Am Ayers Rock |
Der Rock ist nicht ganz... |
Eine Höhle am Fusse... |
Am Fuss des Rocks wächst... |
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Nach einigen Tagen Reise kam ich dann zum "Kern der Sache". Ayers Rock ist wirklich eine Sehenswürdigkeit, aus der Ferne aufgrund seiner radikalen Isoliertheit in einer ansonsten überwiegend flachen Landschaft, und aus der Nähe mit seinen kleinräumigen Strukturen, den Nischen, Schuppen, Wasserrinnen. Ich verbrachte so zwei Nächte auf dem Campingplatz. Die Unfrastruktur ist nicht so schlecht, es gibt mehrere grosse Hotels, sowie Fast-Food-Versorger an dieser abgelegenen Ecke der Welt. Und geregnet hat es, nicht viel, aber selten hier. Jetzt konnte ich keine typischen Wüstenfotos machen, aber dafür hat ziemlich vieles geblüht, was sonst tot aussieht. Also von daher eigentlich Glück gehabt mit dem Wetter. Ayers Rock besteht aus alten marinen Sedimenten, Sandstein (Arkose) mit viel Eisen drin, deshalb rot. Es ist auch kein Rock, die Felsformation steckt tief im Boden und liegt nicht darauf wie ein Kieselstein. Seine ursrpüngliche Schichtung, von der man nicht viel sieht, ist etwa 90 Grad gekippt. Die Aborigines haben den Stein aufgrund seiner Singularität, wen wundert's, als Heiligtum verehrt. Die Bedeutung des Steins für die Aborigines wird heute gerne marketingtechnisch ausgeschlachtet, indem seine mystischen Seiten betont werden. Überall wird darauf hingewiesen, dass es Aborigines nicht mögen, fotografiert zu werden, oder aber ihre Heiligtümer. Den Ayers Rock zu betreten, das ist für Aborigines, wie die Schwester eines Muslimen mit einem Hund zu verheiraten. Dennoch wird niemand am Fotografieren oder Betreten gehindert (siehe auch diese Seite), im Gegenteil, Geländer helfen beim Besteigen. Und im Touristenzentrum findet man - wie schön - eine historische Fotoausstellung aus dem Leben der Aborigines. Gut so, denn heute sieht man keine mehr am Ayers Rock. Sie werden verscheucht in irgendwelche Reservate, um den Kommerz nicht zu behindern, obwohl ihnen das Land per Vertrag zurückgegeben wurde. Nix zu sehen, nur weisse, wohlgenährte Touristen und "Dreamtime"-Scheisse in den Souvenirläden. Rassismus habe ich hier und da erlebt, meistens gepaart mit einem schlechten Gewissen. In Australien ist er, mit einer netten Prise Zynismus, gelebter Alltag. Schade, dieses Naturdenkmal könnte man sicherlich auch ohne Unterdrückung von Minderheiten angemessen präsentieren. So hinterlässt der Besuch einfach den schalen Nachgeschmack, dass man nicht auf einem Fels, sondern auf der Seele von Wehrlosen herumgetrampelt hat. |
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Ziemlich schuppig, der... |
Da konnte sich mal... |
Da in der Höhle sieht's... |
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Eine der vielen... |
Erosion kann manchmal... |
Oben drauf ist's teilweise... |
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Da hat sich ein... |
Wo regelmässig Wasser... |
Aus der Ferne sieht's... |
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Entstand diese steile... |
Rotes Land im Umfeld... |
Da könnte man auch... |
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Da hat sich ein richtiges... |
Annähernd senkrechte Wände... |
Die Ausmasse erkennt... |
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Gar nicht weit entfernt... |
Der Blick durch diese... |
Der Rock hat die Pocken. |
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Die Erosion hat da so... |
Oben kann man sich frei... |
An geschützten Stellen... |
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Selbstporträt vor den... |
Ein kleiner Zen-Garten. |
Wobei, hier hätte der... |
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Dank der "Sorgenfalten"... |
Oben gibt's praktisch... |
Irgendwann geht's dann... |
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Finsterer Blick, oder... |
Mit dem Geländer... |
Am Fuss ist ein Stück... |
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Zum Abschied noch ein... |
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