Etappenziel vom 24.-28.9.2001.

Bill Clinton war auch schon da, die liebliche Szenerie des die südliche Provinz Guangxi durchströmenden Li River anzuschauen. Der bekannte Hauptort dort, Guilin, war schon zur Zeit unseres Besuchs pauschaltouristisch sehr gut erschlossen, drum sind wir nach unserer Ankunft am lokalen Flughafen direkt in die kleine Ortschaft Yangshou weiter südlich, aber am gleichen Fluss gelegen, gefahren. Hier zeigt sich die Landschaft von Ihrer schönsten Seite: Einzelne Zeugenberge, bzw. fast nur "Zeugen" in Form von Zuckerhüten eines ehemaligen Karstgebirges ragen zwischen grasgrünen Reisfeldern und ursprünglichen Dörfern empor.

Diese Gegend lässt sich am Besten mit dem Fahrrad erkunden, und diesem Wunsch wird in dem eher alternativ-touristisch geprägten Yangshou durch eine Reihe von Vermietern gerne entsprochen. Eine Flussfahrt gehört natürlich auch zum Programm, wobei die meisten Boote von Guilin aus fahren und dorthin zurückkehren, und es sich als schwierig herausstellte, ab Yangshou eine Fahrt zu buchen. Im Ort gibt es weiterhin eine grosse Anzahl von Touristenläden, und auch kulinarischen Ansprüchen wird Sorge getragen. Nicht, dass das Angebot vielfältiger wäre als in anderen Gegenden des Landes, aber hier war es touristisch mit Hilfe von anschaulichen Speisekarten so weit aufbereitet, dass man zum jeweiligen Zeitpunkt wusste, welches Tier gerade auf dem Teller liegt.

Die Weiterreise erfolgte diesmal mit einer am Ort gebuchten nächtlichen Busfahrt nach Guangzhou, wo die Fähre nach Hongkong ablegt. Dies war noch einmal ein wenig Abenteuer, da es sich beim Transferort immerhin um eine Millionenstadt handelt, und der Bus seine Mitfahrer nicht gerade am Fähranleger entlässt.