1. Etappe der Wanderung vom 13.-16.10.

Nach einer Übernachtung in Funchal ging es zunächst mit dem Bus die Südküste nach Westen bis zum Örtchen Calheta. Nach ein paar Mussestunden am Strand ging es durch nicht enden wollende Bananenplantagen bei allmählich einsetzendem Regen in Richtung der Hochebene Paúl da Serra. Die Wanderung folgte zunächst einigen Wasserstrassen, den bekannten Levadas, wo auch das erste Nachtlager war.

Am nächsten Tag gelangten wir an die Central de Calheta, einem Wasserkraftwerk, wo man durch einen Tunnel mit Druckleitungen direkt in die Gebirgskette Lombo do Risco mit den parkartigen Anlagen 25 Fontes und dem Forsthaus Rabaçal. Für das zweite Nachtlager wählten ein leer stehendes Haus am Tunneleingang, da es sich inzwischen ordentlich eingeregnet hatte.

Nachdem der dritte Morgen noch recht feucht war, stabilisierte sich das Wetter im Laufe des Tages einigermassen. Vorbei am Forsthaus Rabaçal gelangten wir auf die freie Hochebene Paúl da Serra, die wir aber gleich wieder entlang einer Levada an deren Südrand verliessen. Die Levada do Paúl führt zunächst an einem Denkmal namens Cristo Rei vorbei, später zweigt der Wanderweg in die Südhänge ab und endet am Eingang eines mehr als 1 km langen Tunnels, auf dessen anderer Seite man auf einem Wanderweg bald zum Boca de Encumeada gelangt. An diesem Pass, der von der einizigen direkten Nord-Süd-Verbindung der Insel gekreuzt wird, haben wir uns für die nächsten beiden Nächte in einem Hotel einquartiert.