Wanderung zum Saisonschluss am 21.11.2009.

Der messerscharfe Grat zwischen Jochlistock und Zingel (hier rechts im Bild) hat schon seit langer Zeit meine Neugier geweckt. Heute steht er auf der Speisekarte, aber erst als zweiter Gang nach dem Schwalmis, den ich vor einigen Wochen im tiefen Schnee unberücksichtigt lassen musste.

Der Schnee ist inzwischen - ausser in den Nordflanken - bis auf 2200 m vollkommen weggetaut, und vom Wetter her könnte es sich um einen Frühlingstag handeln. In gut einer Stunde schaffe ich es auf den Schwalmis, unter Berücksichtigung einer Abkürzung durch ein paar Felsbänder und der steilen Wiese am Gipfel. Danach wieder ziemlich in Falllinie runter bis auf ca. 2000 m und etwa auf Höhe bis zum Jochli traversiert. Später sehe ich noch einen Alpinwanderer, der auf dem Ostgrat des Schwalmis unterwegs ist. Das scheint also auch zu gehen.

Der anschliessende Grat zieht sich über den Jochlistock, den Gandispitz und den Zingel leicht abfallend und ziemlich gleichmässig auf einem blau-weissen Weg nach Osten. Die Exposition ist, obwohl der Grat aus der Ferne sehr steil aussieht, nur mässig. Ich würde den Weg als etwa T3 klassieren. Am Zingel gelangt man wieder auf einen rot-weissen Weg, der sich im weiteren Verlauf des Grats bis zum Gipfel des Oberbauenstock blau-weiss teilweise über Felsen zieht.

Für den Heimweg bin ich etwa 200 m unterhalb des Gipfels in dessen Nordflanke eingestiegen. Der mühsamste Teil des Tages: Felsen und steile Couloirs noch mit einigem an Schnee drin auf einem blau-weiss markierten Weg. Später wird es flacher und zieht sich über eine schöne Wiesenlandschaft zur Seilbahn an der Station Niderbauen.