Am 11.4.2011.

Der gleiche Weg nach Hause bzw. zurück zu den Autos wäre langweilig, daher wird ein alternativer Weg gesucht. Ungefähr in der richtigen Richtung liegen die Cristallina und Poncione di Braga, aber wir entscheiden uns für die Strecke über die Cima di Lago, welche die wenigsten Gegenanstiege aufweist. Zuerst folgen wir lange im Dunkeln und später in der Dämmerung einem Fahrweg bis etwa zum Lago dei Cavagnöö (wahrscheinlich der einzige See der Welt..., aber lassen wir das). Was sich gemütlich anhört, ist in Wirklichkeit der mühsamste Teil der Strecke, da der Fahrweg mit seitlich abschüssigem, hartem Schnee bedeckt ist. Schön und interessant wird es erst hinter der Seilbahn am Lago dei Cavagnöö, wo wir in einen Steilhang einsteigen und die Ski später oberhalb des Lago Sfundau für den Aufstieg auf einen Grat schultern müssen. Der Grat zieht sich dann gemächlich bis auf die Cima di Lago.

Die Abfahrt ist schon Geschichte, z. B. hier dokumentiert. Ganz ohne Gegenaufstieg geht es aber auch hier nicht: Nach der Abfahrt auf den Ghiacciaio die Valleggia muss noch der Punkt 2589 neben der Poncione Val Piana erklommen werden, aber dann haben wir Zeit, denn der Rest der Hänge ist nordausgerichtet und entsprechend weniger lawinengefährdet.

Im Gegensatz zur letzten Tour auf die Cristallina fahren wir diesmal aber das Val Cavagnolo ab, da wir nicht nach Ossasco wollen, sondern zurück nach All'Acqua. Schade, bei Ossasco entgeht uns das nette Hotel Stella Alpina in Ronco, aber das Albergho in All'Acqua entschädigt mit hausgemachtem Gelato.