Skitour vom 12.-13.3.2011.

An diesem Wochenende sollte im Süden der Föhnsturm pfeifen, die geplante Clubtour war daher auf Alternativen angewiesen. Weiter im Norden hätten wir Glück haben können, aber es blieb bei einem ziemlich stürmischen Versuch, den Clariden zu besteigen.

Nur vier Leute entschieden sich, bei der Clubtour mitzukommen - ungewöhnlich, da doch ein neuer Tourenführer seinen Einstand gab. Das Alpentaxi, eigentlich ein regulärer Postbus mit unregulärem Tarif, brachte uns auf den Urnerboden und die Seilbahn auf den Fisetenpass, wo die eigentliche Tour losging. Der Gemsfairenstock stand für den Samstag auf dem Speisezettel, und nach einer Übernachtung in der bewarteten Claridenhütte wollte der Gipfel gleichen Namens bestiegen werden. Noch am Gipfelaufbau unseres ersten Etappenziels machte sich aber der Sturm schon mächtig bemerkbar, und bereits auf der Abfahrt auf den Claridenfirn und dem Weg zur Hütte wurden wir häufiger von den Beinen gefegt.

Nach einer stürmischen Nacht, in der auch die aus solidem Stein gebaute Claridenhütte erzitterte, hatte der Sturm ein wenig nachgelassen, ohne dass aber eine echte Wetterbesserung in Sicht war. Dennoch machten wir uns versuchsweise in Richtung Gipfel auf, wobei aber zwei Kollegen in der Hütte ausharren wollten. Nach nur wenigen Höhenmetern hatte uns der Sturm wieder voll im Griff, bei miserabler Sicht und im Kreuzfeuer von fliegenden Eisstücken. Vermummt stiegen wir noch eine Weile auf, als sich aber allmählich Eispanzer an den Kleidern bildeten, haben wir auf ca. 3000 m abgedreht.

Nach dem Einsammeln der Kollegen an der Hütte folgte noch die längere Abfahrt ins Tierfehd, bei generell schlechten Schneeverhältnissen - wenig, oben zu hart und unten zu matschig. Und auch ein langer Fussmarsch nach Linthal blieb uns nicht erspart.