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Versuch Gross Düssi
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Der Gross Düssi am Horizont...
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Wir passieren ein paar...
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Das Wetter ist schön, aber...

Hochtour vom 24.-25.9.2011.

Direkt vom sandigen Strand auf den schneebedeckten Berg, eine gute Idee, aber ein wenig zu schneebedeckt, wie sich zeigen sollte.

Der Gross Düssi lässt sich über den langen Weg durch das Maderanertal erreichen, keine Seilbahn hilft von irgendwoher beim Aufstieg. Schon der Ausgangsort Bristen ist ziemlich abgelegen, bei der Talstation der Golzerenseilbahn geht der abwechslungsreiche Weg zur Hüfihütte los, und steil wird es erst am Ende. Ein Verhauer beim Blindenseeli kostete weitere Zeit, die anvisierte Brücke über den Chärstelenbach gab es schon lange nicht mehr. Wieder was gelernt, die Online-Landeskarte ist hier nicht ganz à jour, und die Wegweiser stimmen (und Locals wissen auch nicht immer so ganz perfekt Bescheid...).

Der Weg jenseits der Hüfihütte in Richtung Ober Hüfifirn zeigte sich tief verschneit und ohne Spuren: seit dem letzten Schneefall, der etwa eine Woche vergangen war, hatte sich niemand von der Hüfihütte auf den Gross Düssi bewegt. Das würde Zeit bei der Wegfindung auf dem Gletscher kosten, und die Sicherheit beim Klettern am Gipfelaufbau einschränken. Der Hüttenwart riet, naheliegenderweise, auch von einem Versuch ab. Am Abend konnten wir, in Anwesenheit einiger anderer netter Gäste sowie den Restbeständen Urner Weins (der Hüttenwart wollte morgen die Hütte über den Winter schliessen), die Sache nochmal überlegen und entschlossen uns für einen Versuch.

Am nächsten Morgen erreichten wir etwa zur Dämmerung den Gletscher. Unten ist er ziemlich steil, daher unübersichtlich und der beste Weg ist nicht auf Anhieb erkennbar. In Routenbeschreibungen wird das Ausholen nach ganz links empfohlen, aber irgendwie waren wir wohl zu weit links oder nicht weit genug links, jedenfalls landeten wir ziemlich in den Spalten und mussten einmal umkehren, bis wir einen schmalen Weg über ein paar Eisgrate auf den flacheren Teil des Gletschers fanden. Ich empfehle, unten rechts einzusteigen, entlang der gezogenen Mulde oberhalb des unteren Eisbruchs aufzusteigen, und dann den oberen Eisbruch links zu umgehen.

Nach einer ziemlich schmalen Schneebrücke am Bergschrund ging es dann am Pkt. 2819 in die Felsen. Es gibt keine eindeutige Route, man hält sich nahe am Grat in dessen Ostflanke und hat viele Griffe und Tritte, die hier noch relativ schneefrei waren. Wir waren aber schon spät dran und gerieten so etwa 100 m unterhalb des Gipfels an eine tief verschneite Stelle, so dass wir uns nach gut sechs Stunden unterwegs zum Umkehren entschlossen. Schliesslich war zu Erwarten, dass das Abklettern nicht viel schneller geht als der Aufstieg, und der lange Weg zurück durchs Maderanertal war auch noch zu meistern. Also zurück zur Hütte; wenn wir ganz raufgekommen wären, hätten wir auch überschritten. Annette und Guido blieben noch eine Nacht an der Hütte, die der Hüfi-Paul freundlicherweise nochmal offenhielt. Ich bin noch alleine zurück ins Tal, mit nach 13 Stunden wörtlich mal qualmenden Füssen.

Der Urner Wein, für "neigschmeckte" praktisch unerhältlich, war übrigens lecker und kann für den Sucher von Raritäten empfohlen werden. Muss versuchen, noch mal eine Flasche aufzutreiben.

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Bis zur Alp Guferen bringt...
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Schwemmebene im...
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Der "Stäuber", ein...
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Hier hofften wir auf eine...
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Nach vielen flachen...
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Die schroffe Karmulde am...
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Die Hüfihütte ist schon...
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Auf der anderen Talseite...
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Der Gross Ruchen weiter...
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Schönes Wollgras, der...
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Nochmal der Chalchschijen...
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Auch das Huetstöckli macht...
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Rückblick ins dunstige...
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Die letzten Meter auf dem...
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Die letzten Meter hat sich...
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Auch die Hüfihütte ist...
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Erster Blick auf den Weg...
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Sonnenuntergang hinter...
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Abendlicht an Chalchschijen...
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Friedliche Abendstimmung...
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Nochmal Hüfifirn im...
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Die ersten Schritte...
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Zwischen einigen dieser...
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Schöner Morgenhimmel...
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Gleich traversieren wir...
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Die Spaltenzone liegt...
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Am Ausstieg in die Felsen...
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Das Klettern ist nirgends...
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Der Schnee hat den Blick...
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Eine der steileren...
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Alles ziemlich gut griffig...
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Weiter oben am Grat...
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Jetzt sind wir bald auf...
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Schon weit über dem...
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Allmählich hat es doch ein...
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Schade, denn der Gipfel...
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Darum alles wieder runter...
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Noch einmal über die...
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Schuttfeld unterhalb des...
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Rückblick auf Hüfifirn und...
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Kein Faltenhund: so sehen...
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