Bergtour am 30.10.2011.

Der Ruchstock liegt eher unauffällig in der Kette Sättelistock-Engelberger Rotstock oberhalb des Rugghubelgebiets. Sein Hauptgipfel liegt aber auf einem Nebengrat, der sich in Richtung Bannalper Schonegg zieht, und von dort her stiegen wir auch an. Dies, weil zwecks Treffen mit Ivan die Anreise über Luzern erfolgte.

Gleich hinter der Bannalper Schonegg war der Bergweg schon stark verschneit, und im Aufstieg auf den kleinen Schlittchuechen-Firn mussten wir im teilweise recht tiefen Schnee kämpfen. Dessen Konsistenz: zu hart, dass man einfach gleichmässig laufen konnte, zu weich, dass er anständig getragen hätte. Das Problem war einfach, bei jedem Schritt trug die harte Kruste zunächst, um dann bei der Gewichtsverlagerung doch noch einzubrechen... Echt ermüdende Angelegenheit.

Die stark verschneite Felsstufe war hingegen kein besonderes Problem, das Klettern ging auch ohne Seilsicherung viel einfacher, als das auf den ersten Blick wirkte, und die Steigeisen gaben bei deren teilweiser Vereisung die nötige Sicherheit.

Im Abstieg wollten wir die Alternativroute durch den Kessel nach Westen ausprobieren, die (urkundlich bestätigt) begangen wird. Von oben sah es aber deutlich zu steil aus, und die Begehbarkeit schien wegen dem vielen Schnee nicht sicher. Daher wieder zurück auf die Einsattelung zwischen den beiden Gipfeln und den Heimweg wie gehabt, da wusste man wenigstens, dass es funktioniert.

Und das alles bei schönstem Wetter.