Warum der Stumpjumper der "Labrador of Bikes" ist, erfährt man nebenbei im Mountainbikeurlaub bei Pure Mountains. Da bin ich hingezogen, um eine Woche meinem neuen Hobby nachzugehen.

Wie vieles in Andalusien ist auch die Bikeszene fest in britischer Hand. Jenny und Tim haben etwas ausserhalb des Ortes Bérchules eine Art Bauernhaus mit gemütlichen Innenhof gebaut, komplett mit Gästezimmern, Bikewerkstatt und einer grossen Küche mit jederzeit zugänglichem Kühlschrank. Zu meinem Aufenthalt gehörten die ersten Nächte im Hotel Los Bérchules im Dorf, dabei tagsüber individuelle Biketrips, später Unterbringung auf der Hacienda und Fahren mit einer Gruppe von weiteren vier Engländern, sowie ein Mietbike Giant Trance X0, die erste Möglichkeit, mal länger ein Full-Suspension-Bike zu testen.

Von der Hacienda gibt's bereits zahlreiche Möglichkeiten, direkt in die Berge zu fahren, bei anderen Unternehmungen sowie gelegentlich, um den Aufstieg abzukürzen, wurden die Bikes auch in den Landrover geladen. Mit diesem Transportmittel konnten auch schwächere Teilnehmer die giftigeren Passagen abkürzen. Gleichzeitig hat er - again very british - das Picknick in entlegene Hügelketten transportiert.

Was bin ich so gefahren? Viele schöne Forstpisten und Waldwege, steinige, steile Wanderwege, Wiesen, Bäche... Generell, und dies als Gegensatz zum z. B. Zürcher Oberland: kein Schlamm, kaum Wurzeln, aber viele Steine, und zum Teil ziemlich anspruchsvoll.

Jetzt weiss ich, was Death Cookies sind (Blockschutt), und dass der Stumpjumper der "Labrador of Bikes" ist ("if you don't know what you want, get a Labrador"). Der Gipfel des britischen Humors dürfte gewesen sein, dass am Tag meiner Abreise ein zugelaufener Hund nach mir benannt wurde.