Skitour vom 27.-29.4.2012.

Ende April haben ich mit Wolfgang, trotz eher widriger Wettervorhersage, einen weiteren Versuch gestartet, das Finsteraarhorn zu erklimmen. Um es vorweg zu nehmen, es hat wieder einmal nicht geklappt, teils wegen des Wetters, aber meinerseits auch aufgrund einer Erkältung mit nachfolgend fehlender Fitness. Die Fotos stelle ich trotzdem rein, da die Heimfahrt über den Fieschergletscher doch recht spektakulär war. Leider war die Kamera zu diesem Zeitpunkt klatschnass (sie funktioniert aber noch).

Bei bestem Wetter am Freitag, wie schon beim Versuch vor zwei Jahren, mit der Jungfraubahn auf das Jungfraujoch und über Aletschgletscher, Konkordiaplatz und Grünhornlücke zur Finsteraarhornhütte.

Der Gipfelaufstieg auf das höchste Horn des Kantons Bern war für den Samstag vorgesehen. Bei anfangs noch passablem Wetter gingen wir los, nur um bald im Sturm bei abehmender Sicht zu stehen. Kurz vor dem Hugisattel sind wir deswegen umgedreht und haben uns auf die Abfahrt gemacht, die auf verharschtem Schnee auch keinen Spass machte. Einige Gruppen sind zwar auf den Gipfel gegangen, mussten dafür aber mit dem Kompass in der Hand auf die Abfahrt. Wobei der Kompass ja auch nicht unbedingt Gletscherspalten anzeigt. Die Wettervorhersage an diesem Abend meldete für die kommende Nacht im Bündner Rheintal die erste Tropennacht dieses Jahres.

Der nächste Morgen (und natürlich auch die Nacht davor) fegte ein heftiger Föhnsturm, und uns blieb keine Möglichkeit, ausser den direktesten Heimweg zu suchen. Er führt über den Fieschergletscher, vor dem ich immer Respekt hatte, da er doch einige böse Eisbrüche aufweist. Dank guter Erklärung der Hüttenwartin und, einige Höhenmeter weiter unten, zunehmend besserer Sicht klappte es aber gut. Einzig der Schnee wechselte unter 3000 Meter in Regen, so dass wir bald klatschnass waren.