Wenn auch eigentlich nur der Heimweg, so war es doch, wenigstens für mich, der interessanteste Tourentag. Ein bisschen von allem, steiler Firn, Fels, ein exponiertes Gipfelchen und eine abwechslungsreiche Abfahrt.

Am Morgen gleich hinter der Hütte rauf, so gelangt man recht schnell an ein steiles Couloir, welches zu Fuss erklommen werden muss und in eine Lücke zwischen zwei der Pizzi führt. Der höchste Gipfel der Pizzi liegt nun auf der rechten Seite; man folgt dem Felsgrat abwechslungsreich über Trittschnee und mit einigen Kletterpassagen. Oben ist es dann recht exponiert.

Die Abfahrt sollte nach Osten ins Val Muretto erfolgen. Die Furche zwischen den Pizzi, der Ausgangspunkt des Fussaufstiegs, ist auf der Nordseite annähernd so steil wie im Süden, und es mündet in einen ziemlich schmalen Felskanal. Diese Stelle haben wir auf den Ski, aber am Fixseil passiert, auch eine Novität, die aber ganz gut klappte. Dahinter folgten ein paar Hänge Pulver, ein paar Hänge ziemlich verharscht, und schliesslich schöner Sulz parallel zu dem grossen Nassschneerutsch, den wir vor drei Tagen beim Zustieg zur Hütte sehen konnten.

Am Lägh da Cavloc trafen wir wieder auf die Aufstiegsroute und konnten das Osterwochenende mit Blick auf die Pizzi dei Rossi ausklingen lassen.