Bergtour vom 10.-11. August 2013.

Dies sollte eigentlich eine erste Mehrseillängen-Alpintour werden, aber es blieb bei einer Bergwanderung. Die durch ziemlich mühsamen Schutt führte, wie man noch hinzufügen könnte. Und die Gegend, die Göscheneralp und die Chelenalp, kannte ich vorher noch nicht, und sie hat mir sehr gut gefallen. Wenn man den See und die Gegend um die Bergseehütte mal verlässt, ist es praktisch einsam. Das gesamte Ambiente ist äusserst "ruch" und die umliegenden Gipfel wild.

Wir sind an der Göscheneralp gestartet und südlich des Sees in das Chelenalptal gelangt. Anschliessend führt ein kurzer Aufstieg zur Chelenalphütte SAC, eine noch sehr ursprüngliche SAC-Hütte, die überwiegend von Hochtourengängern besucht wird, die über die Sustenlimi das Sustengebiet besuchen.

Wir sind am nächsten Morgen erst auch Richtung Sustenlimi gegangen, dann aber dem erst in jüngerer Zeit angelegten Bergweg zur Bergseehütte gefolgt. Und irgendwann hiess es dann, links raus ins Geröll und an eine auffällige, steile Felswand. Die gesuchte Route beginnt an besagter Felswand und führt über den Südgrat auf das Chelenalphorn. Das Geröll fanden wir schnell, doch die Felswand liess auf sich warten, und nachdem wir etwa eine Stunde später wieder eine gute Übersicht hatten, mussten wir leider feststellen, dass wir einen Felsrücken zu früh abgebogen waren. Zum Korrigieren war es bereits zu spät, und wir verbrachten den Vormittag mit 1. einem Versuch, den nahe gelegenen Brunnistock zu besteigen, 2. einer genauen Besichtigung der korrekten Einstiegstelle und 3. einem ausgedehnten Mittagsschlaf.

Die Tour hat sich wegen der wilden Schönheit der Chelenalp trotzdem gelohnt, bei dem Kaiserwetter sowieso. Die Fotos sind diesmal von Marc.