Klettertour vom 23.-24. August 2013.

Die grosse Hochtour für diesen Sommer - geplant war ein Besuch am Ober Gabelhorn - fiel aufgrund der Wettervorhersage aus, aber was Kleineres konnte man riskieren. Die "Ferkelei" war, was mich betraf, eine erste reine Klettertour, wovon ich mich bisher immer erfolgreich ferngehalten hatte. Und natürlich, dass einer von den Vortagsbesuchern mitten in den Stand geschissen hatte, ich da natürlich weniger drauf gefasst war und reingelatscht bin. Ich hab' geschworen, denen die Reifen aufzustechen, sollte das Auto noch auf dem Parkplatz stehen (aufgrund des schwäbischen Kennzeichens gut zuordnungsbar), aber die müssen das gespürt haben und waren schon weg.

Wolfgang hatte die für mich in diesem Jahr zweite wunderhübsche Selbstversorgerhütte, die Fergenhütte, ausgesucht. Wir kamen ganz knapp vor einem sehr kurzen, aber ebenso kräftigen Gewitterschauer an, wobei die Klamotten aufgrund Luftfeuchtigkeit und Aufstiegsgeschwindigkeit ebenso nass waren, aber das Gepäck trocken. Getränke waren da und Pasta dabei.

Der Einstieg zum Fergenkegel geht über steiles Geröll, dann folgen 11 Seillängen meistens im 4. Grad. Er hat übrigens seinen Namen von seiner Form, ein allseitig steiler Felshaufen. Zum Herunterkommen kann man auf der anderen Seite abseilen, alles tiptop abgesichert, schön im guten Fels zu klettern, wunderbare Aussicht, und weit und breit niemand anders unterwegs. Die "Scheisser" vom Vortag haben 11 Stunden gebraucht, wir sechs.

Auf dem Rückweg sind wir zum Mittagessen auf der Alp Garfiun eingekehrt. Für die, die es wirklich wissen wollen: ein Lehrstück Bündner Gast-Un-freundlichkeit. Teuer, unfreundlich, unterdurchschnittliches Essen. Das Bier hat trotzdem geschmeckt, aber da können sie auch nicht dran rumpfuschen. Zur Belohnung haben wir uns in Monbiel noch einen Eisbecher im Gasthaus Höhwald gegönnt, dort wissen sie, wie Gastronomie funktioniert.