Gran Paradiso
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Lange Schneesuche im Turtmanntal
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Die Reise beginnt mit einem...
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Den Weg nach Oberems...
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Im Wallis muss natürlich...

Skitour vom 27.-28. April 2013.

Das Problem dieses Wochenendes lässt sich folgendermassen umschreiben: einerseits zuviel Schnee, andererseits zuwenig. Zuviel, da man normalerweise um diese Jahreszeit bereits mit dem Postauto nach Gruben im Turtmanntal fahren kann. Fehlanzeige, zuviele alte Lawinenzüge und Schutt auf der Strasse. Zuwenig: ja, flächendeckend für die Ski hat's natürlich überhaupt nicht gereicht, und die Ski mussten gut 15 Kilometer auf den Buckel.

Im April hatte sich das Wetter seit dem Wochenende am Gran Paradiso folgendermassen entwickelt, bzw. eben nicht entwickelt: es blieb sehr warm, es kam regelmässig Neuschnee dazu, und der Neuschnee rutschte weiter fleissig in die Täler. Nach zwei Wochen Pause aufgrund der schlechten Verhältnisse wollten Matthias und ich an unserem lange geplanten Wochenende wenigstens kleine oder mittelgrosse Brötchen backen, und so zogen wir in Richtung Üssers Barrhorn am Ende des Turtmanntals. Und das bedeutete dieses Wochenende eben, Ski bis etwa Gruben auf die Schultern nehmen, und dann ständig zwischen freigerutschten Hängen und alten Lawinenzügen herumeiern. Die Kanten waren eigentlich schon nach dem Aufstieg hin, da die Lawinenzüge so aus einer halbgefrorenen Masse aus Geröll, Wald und Schnee bestanden. Immerhin hielt das Wetter bis zum Stausee mit, dann mussten wir uns im Schneetreiben bis zur Turtmannhütte raufquälen. Dort waren wir dann die einzigen Gäste, eigentlich kein Wunder.

Der Schneefall hielt einen guten Teil der Nacht an. Im östlich angrenzenden Mattertal, kam ordentlich Wind dazu, und die Lawinengefahr stieg über Nacht für den Grenzkamm merklich an. Als wir am Morgen aufbrachen, hatten wir ziemlich nettes Wetter, aber wir wussten nicht genau, ob oder auf welcher Höhe wir auf die zu erwartenden Triebschneeansammlungen stossen würden. Unsere Pläne - Gipfel mit Übergang ins Mattertal zur Topalihütte, Nordabfahrt, Standardabfahrt... - mussten wir immer weiter eingrenzen, als wir auf ca. 3000 Meter auf viel Triebschnee stiessen. Dazu kam, dass nicht nur der Neuschnee weich, sondern auch der Altschnee darunter durchweicht war. Ein halber Meter Einsacken war Standard beim Aufstieg, äusserst kraftraubend.

Bei der Abfahrt, die wir dann konservativ über die Ausläufer des Brunegggletschers wählten, zeigte sich noch das Problem, dass die Kombination von kaltem Neuschnee und nassem Altschnee ziemlich klebrig war. Einmal stehen geblieben, und das war's, die Beläge mussten freigekratzt werden. Obwohl, die paar Schwünge, die man dann machen konnte, waren ein Genuss...

Ach, ja, und der Heimweg das Tal raus war dann auch noch mal ziemlich lang.

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Spricht wohl für sich, dass...
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Hier hat sich eine...
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Dieses Beizli in Gruben ist...
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Ski haben wir jetzt zwar...
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Und so sieht's dann weiter...
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Als wir hinter dem See auf...
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Am nächsten Morgen stimmt...
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Aufstieg im steilen "Gässi"...
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Blick Richtung Bishorn, unten...
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Rassige Abfahrt mit viel...
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Hier oben wird man auch...
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Schneeverwehte Felsen am...
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Die Steilstelle am Gletschertor.
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Der letzte Steilhang, bevor...
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Im Hang gegenüber sehen...
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Diesmal ist ein Salto für...
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Wir erreichen die Moränen...
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Ab hier heisst es wieder...
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Zurück im flachen, langen...
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