Hochtour vom 9.-10. August 2014.

Unter Berücksichtigung meiner Randbedingungen (Samstag: nicht zu früh und Sonntag: nicht zu lange) und - wieder mal - der eher zwiespältigen Wettervorhersage kam etwas raus, dass Wolfgang kurzerhand als "sommerliche Ultrakurztour" bezeichnete. Es sollte das Vrenelisgärtli werden. Praktisch vor der Haustüre, auch im Eisregen zu machen (mit solchem muss man diesen Sommer immer rechnen), und da gewesen bin ich auch nie. Dani sprang mit auf, und da die Wettervorhersage dieses Wochenende deutlich zu skeptisch war, wurde ein ganz famoses Türli draus.

Am Samstag mit Sonne und Wolken zur Glärnischhütte rauf. Zuvor eine Einkehr im "Plätz" - ein netter Ort, aber das Essen ist nicht zu empfehlen, an der Salatsosse habe ich heute noch zu verdauen. Oben ein gutes Adler-Bügelspez, und die Beine baumeln lassen.

Der Sonntag hatte ein paar Wolken für uns auf Lager. Es waren noch ein paar andere Gruppen in der etwa halbvoll belegten Hütte, aber wir kamen als erste los und konnten die Verfolger den ganzen Tag auf Distanz halten. Zeitgewinn gab es insbsondere, da wir auf dem Gletscher auf's Anseilen verzichteten. Die verketteten Kletterstellen am Schwander Grat und das Wegli auf dem Grat selber waren etwas ausgesetzter, als ich gedacht hatte, aber es ging flott, und wir kamen erst beim Rückweg an den Kletterstellen mit den anderen Gruppen in Kontakt. Kein Problem dank zweispuriger Verkehrsführung (kein Witz), diese aus irgendeinem Grund mit Linksverkehr.

Im Anschluss sind wir noch zum Ruchen rübergegangen und haben uns in Schutt und Fels einen Weg zum Gipfel gesucht. Bächistock und die anderen müssen noch warten auf einen nächsten Besuch. Dann wieder runter auf den Gletscher, zurück zur Hütte, Kuchen und Bier, zur Chäseren, Bier und Suppe... für eine Ultrakurztour zieht sich da hinten alles ein bisschen. Und zum Glück fuhr beim Plätz gleich das Postauto, sonst hätten wir da nochmal ein Bier trinken müssen. Und am Kiosk gab's ja nochmal ein Bier, für alle ausser den Spassbremsen...