In Nikko vom 7.-8. November.
Jetzt wollten wir noch einmal in der Nähe von Tokyo übernachten, ohne gleich einzutauchen. Da bot sich Nikko an, etwa 50 Kilometer nördlich gelegen, naturnah, und knallvoll mit Tempeln.
Zu den Tempeln fällt es mir heute schwer, überhaupt die Namen zu rekonstruieren. Wenn man das Dorf nach Norden verlässt, ziehen sich die Anlagen, erschlossen über breite Kiessstrassen, tief in den Wald hinein. Besonders nennenswert sind der Sanbutsu-do-Tempel, der aber zur Zeit des Besuchs zur Renovierung umhüllt war. Ausserdem der Futaarasan-Schrein mit dem berühmten Torii.
Wie so häufig, war es auch diesmal tagsüber ziemlich voll und etwas mühsam, obwohl die Anlagen so weitläufig sind. Abends hingegen war es ruhig, stimmungsvoll, aber auch kühl. Und natürlich konnte man viele Gebäude nicht von innen besichtigen, was aber häufig auch tags restriktiv gehandhabt wird, und auf das Geschiebe wollten wir auch verzichten.
Das Dorf selber bietet nicht viel. Der Reiseführer hatte uns gewarnt, dass die Restaurants meistens sehr früh zumachen, so um halb acht. Wir haben es ein bisschen ignoriert und sind dann ziemlich gelaufen. Natürlich hätten wir auch im Hotel essen können, dem "Besten" am Platze. Es handelt sich um das älteste Hotel im westlichen Stil in Japan, das Nikko Kanaya Hotel. Das Essen wäre dort auch tendenziell westlich gewesen, drum haben wir uns auf den Weg gemacht.