Chinesisch Essen an Sylvester |
In Valence herrscht noch... |
In dieser Bar war vieles... |
So kann der Urlaub beginnen. |
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Roadmovie vom 30. Dezember bis zum 4. Januar. Um es vorwegzunehmen: das chinesische Essen hatten wir an Sylvester - nachdem wir pure Not hatten, im Land, wo die Kulinarik erfunden wurde, überhaupt was zu Beissen zu finden. Fazit: Südfrankreich ist zur Winterzeit praktisch ausgestorben. Über Sylvester versank die Schweiz im Schnee, der blizzardartig über das Land zog. Überall erhebliche Lawinengefahr und kein Fleckchen Sonne in Sicht, daher ab in den Süden, und Elfriede war mit dabei. Etwas diffus wollten wir in die Provence, in die Alpes Maritimes, und über Italien zurück. Zunächst war es nicht so einfach, der Kälte zu entkommen, der Mistral fegte eisig das Rhônetal hinunter und bescherte Valence, dem ersten Etappenort, Minusgrade. Wir flüchteten uns schnell in die windgeschützteren Rhône-Alpes, wo wir in Apt das erste Mittagessen draussen einnehmen konnten. Diesen ersten "richtigen" Reisetag - Valence war nur ein Zwischenstopp gewesen - verbrachten wir kurvenreich im Luberon, mit einem kurzen Besuch in dem hübschen Dorf Lourmarin. Und dann näherte sich der Sylvesterabend, den wir gerne in einem netten Hotel mit umso besseren Essen verbracht hätten. Das nächste hübsche Dörfchen auf dem Weg war Grambois, aber dort war auch zu guten Zeiten nicht viel offen. Weiter in Manosque, einem sehr touristischem Ort - manchmal, scheint es. Das eine Hotel war geschlossen, das andere dermassen grausig, dass wir uns es noch mal "überlegen" wollten, bevor wir das Weite suchten. Das "Weite" hiess Forcalquier, tatsächlich gab es auch das "Grand Hotel", wie im Reiseführer beschrieben. Es war zwar nicht grand, aber ouvert, womit der erste Schritt zu einem gelungenen Sylvesterabend geklappt hatte. Der Zweite war schwieriger: ein offenes Restaurant zu finden. Nicht, dass unter optimalen Bedingungen die Auswahl riesig gewesen wären. Nach vielen, zunehmend kalten und verzweifelten Runden durchs Dorf, schob man uns schliesslich - nach viel Betteln - noch einen kleinen Tisch im chinesischen Restaurant in die Ecke. Immerhin gab's Champagner, und so ein günstiges Sylvestermenü hatten wir schon lange nicht mehr. Entsprechend ruhig blieb es auch um Mitternacht, was mich nicht weiter störte, denn für den nächsten Tag stand ja das Projekt "Bike Luberon" an. Bei dem Luberon handelt es sich um einen Mittelgebirgstreifen, der parallel zur Küste einige Dutzend Kilometer im Inland liegt. Am Tag vorher hatte ich in Apt einen Bikeführer aufgetrieben, und gleich heute konnte er ausprobiert werden. Startpunkt war Vitrolles-en-Luberon, die Route führte auf der Passstrasse auf den Bergkamm, diesen entlang, und über wirklich hübsche Trails auf der Südseite wieder runter. Hoch kommt man hier immer ganz gut auf breit angelegten Forststrassen, in Wirklichkeit sind es Strassen, die nur für die Bekämpfung von Waldbränden angelegt wurden, für's bergab gibt's immer Trails, und der Autor weiss, was Spass macht. Gegen Ende habe ich mich dann zwar verhauen, aber ich fand eine Abfahrt, die auch nicht schlecht war, kam allerdings in den Genuss einiger Extra-Kilometer. Der nächste Etappenort war Fréjus. Endlich wieder eine gute Auswahl Hotels, endlich wieder ein gutes Restaurant - dachten wir. Zwar fanden wir gleich am Ortseingang ein Hotel (Aréna), aber bei der folgenden Stadtrunde mussten wir feststellen, dass es das einzige Offene war. Das gleiche galt übrigens für Restaurants. Vielleicht 50 Stück, alle geschlossen. Zurück beim Hotel erklärte man uns, dass sie leider keinen Platz im Restaurant machen könnten (das lief in Forcalquier eindeutig besser, ich muss noch am Charme üben). Als wir am Parkplatz standen, um zur nächsten Autobahnraststätte zu fahren, stolperten wir doch noch über die Imbissbude. Es gab wieder chinesisch, heute to go und mit zwei Flaschen Bier. Für den Folgetag stand eine Wanderung im Estérel, einem kleinen Gebirgszug nahe an der Küste, auf dem Speisezettel. Das Touristenbüro in Adrets-de-l'Estérel hatte alle passenden Auskünfte. Wir suchten uns gleich den höchsten Gipfel, den Mont Vinaigre, aus. Auch hier ist man viel auf Forstpisten unterwegs, aber schöne - und durchaus biketaugliche - Abschnitte sind auch dabei. Und am Folgeabend gelang dann, was wir schon gar nicht mehr für möglich gehalten hatten: eine grosse Auswahl an Restaurants, die sogar geöffnet hatten, und grad' noch direkt an der Grenze zu Italien, was den Druck, gutes Essen zu servieren, wohl noch verstärkte. In Menton nächtigten wir ganz gut im Hôtel Lemon, und assen umso besser im "Le Bruit qui Court". Etwas spezieller Name und noch eigenwilligere Deko, aber das Essen... Oder waren wir einfach ausgehungert? Die Stadt hat uns auch gefallen. Ein schöner Altstadtkern mit vielen Treppen, und noch mehr Belle Epoque, der allerdings hier und da zu Bröseln beginnt. Am nächsten Tag nahm ich Elfriede mit nach Sospel, einem kleinen Bergdorf. Von diesem erzählt man Unglaubliches: da gibt's beschilderte Mountainbikerouten, denen man einfach nachfahren kann. Gegenüber der Post fand ich die Tafel mit den Routen, und entschied mich gleich ganz unbescheiden für die Maximalvariante. Und bald ging's auf einer alten Passtrasse schön und abgelegen aus dem Vallée de la Bévéra hoch zum Col de l'Agrée. Leider auch etwas schattig, aber ich habe trotzdem geschwitzt. Dort verlor ich den Anschluss an die Route 4, konnte mich aber auf die etwas kürzere Route 5 retten. Auch diese hat sich mehr als gelohnt. Landschaftlich war es super, und die Trails wunderbar. Leider zogen gegen Mittag ein paar Wolken daher, aber immerhin war es ja Anfang Januar, da ist so ein Biketürlein sowieso Luxus. Und dann ging es weiter nach Italien. Unter verschiedenen Möglichkeiten für die Nacht entschieden wir uns für Imperia, von dem wir schon viel gehört hatten. Nach dem - fast schon üblichen - Problem, ein offenes Hotel zu finden, in dem auch mal freiwillig Gäste absteigen (Tipp zur Unterhaltung: mal im Hotel Italia in Imperia nach einem Zimmer fragen), gingen wir in ein Restaurant. Das Dorf hatten wir auf der Suche nach einem Hotel schon ziemlich gesehen. Das Restaurant war eher auf Bustouristen eingestellt, oder wir hatten doch zuviel gegessen die letzten Tage (ja, auch die Chinesen servieren grosse Portionen). Jedenfalls war es dort weder gemütlich noch genussvoll, aber sehr effizient. Was macht man dann aus der Heimreise? 100 Kilometer Umweg, und für einmal nicht ins Tessin fahren. Diesmal war das Valle d'Aosta dran, wo wir im gleichnamigen Dorf noch zum Mittagessen einkehrten. Dort herrschte Nordföhn, 16 Grad, und die Restaurants waren nicht nur offen, sondern auch voll. Und dann der Gd. Saint Bernard: zurück in der Schweiz, und immer noch kein richtiger Schnee. |
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Gesichtslos. |
Hübsch in Valence, aber... |
In diesem Gebäude war... |
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Den Umstand, dass wir... |
In Apt treffen wir auf die... |
Seitenstrasse. |
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Das sieht man gerne. |
Unser erster Blick in den... |
Eine Bergerie, in die man... |
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In Lourmarin ist nur ein... |
Am Dorfrand. |
Am Schloss von Lourmarin. |
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Wintersonne am Dorfrand... |
Erkundungstourin Grambois... |
Schloss, Mairie, und ein... |
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Ein paar Einwohner... |
In Forcalquier ist es... |
Aber auch nur auf den... |
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Hier und da reicht's nicht... |
Am Dorfplatz ist alles... |
Da würde es zur Basilika... |
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Stimmung hat es schon... |
Eine hübsche Treppe. |
Am Dorfplatz hat es eine... |
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Das "La Tourette" wäre... |
Auch dieser Schuppen ist... |
Unser Grand Hotel hingegen... |
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Wir müssen noch ein gutes... |
Der ausgestorbene... |
Sylvester unter der... |
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Die letzte Runde um... |
Schräge Gestalten gibt's... |
Vor der Kirche. |
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Endlich frei, warm, und... |
Diesem Rücken darf ich... |
Da hinten ist der Mont... |
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Und da hinten sind die... |
Erst geht's auf einem... |
Und auf solchen... |
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Diese grossen Zisternen... |
Am Rand dieser... |
In Fréjus hoffen wir auf... |
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Blumen gäb's hier. |
Knarren da. |
Und da Schuhe, keine Hüte. |
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So gemütlich beginnt... |
Da hinten ist schon unser... |
Mediterranes Ambiente... |
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Obwohl nicht sehr hoch... |
Nach Süden hat's gar ein... |
Der Pic de l'Ours und die... |
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Der Pic de l'Ours. |
Das dachten wir auch... |
Kiefern am Fuss des... |
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Das Forsthaus am Fuss... |
Eine der vielen Korkeichen... |
Korkeiche, ein (zumindestens... |
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Es gibt auch andere... |
In Menton erwartet uns... |
Nicht alles ist im besten... |
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Aber wir sind ja auch... |
Auf der gegenüberliegenden... |
Obenrum ist die Farbe... |
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Das ist so eine Art... |
Der Jakobsweg ist... |
Erstmal gibt's gutes Essen... |
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Danach machen wir uns auf... |
Gelb ist hier die dominante... |
Das Bröckeln ist natürlich... |
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Bewohner gibt's da scheinbar... |
Die Basilique Saint-Michel. |
Gelb dominiert. |
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Ganz schön schief. |
Ohne Worte. |
Der Neo-Barock dominiert... |
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Solche Kästen mit... |
Dieses Anwesen wurde mit... |
In diesem Hotel haben wir... |
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Noch so ein Kasten. |
Ein bisschen Kitsch darf... |
Auch hier Residenzen, kein... |
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Am nächsten Morgen... |
Bald geht's auf einer alten... |
Eine schöne, alte Strasse. |
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Am Pas de l'Agrée. |
Es geht entlang eines... |
Blick über's Land inklusive. |
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Zwischen Kiefern geht's... |
Über Laub und Steine... |
Sinnbild Frankreich. |
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An diesem Bunker komme... |
Genau, die Maginot-Linie... |
Am Abend erwartet uns... |
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Auch hier suchen wir zuerst... |
Dafür gibt's schon mal... |
In Italien darf es noch... |
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Da haben wir wahrscheinlich... |
Auf diesem Mercato kaufen... |
Das Robinia haben wir lange... |
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