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Offiziell episch: der Landwassertrail

Biketour am 13. Juni 2015.

Mit den epischen Biketouren, das ist so eine Sache. Viel wird versprochen, manchmal wird wenig gehalten, und wenn man sich auf Angaben verlässt, die nicht von so guten Kartenlesern wir mir stammen, kann es recht enttäuschend sein. Warum also nicht der offiziellen Adelung durch den IMBA (International Mountain Bike Association) vertrauen, und einen "offiziellen" Epic Trail fahren? Sowas gibt's, und zwar in Davos, wo auf Wichtigkeit Wert gelegt wird. Vorweg gesagt, mit der Abfahrt zum Beispiel von der Plaine Morte kann der Landwassertrail nicht annähernd mithalten. Wie so häufig in Davos, ist auch diese Tour eine typische Bähnlitour.

So was mache ich ja nur ungern, drum bin ich auch dieses Jahr ausgerückt, bevor die Bahnen das volle Programm liefern. Auf das Jakobshorn, habe ich getreten, geschoben und geschleppt, und war auch entsprechend einsam unterwegs. Von dort aus ging's auf einer langen Traverse ins Sertigtal. Da gab's leider noch massig Schnee, und rückblickend bin ich froh, dass ich nicht auch noch die Überschreitung Jatzhorn-Tälifurgga mitgenommen habe. Auf der Karte sieht das mindestens teilweise fahrbar aus. Stattdessen bin ich im Bereich Stadler Berg in teilweise hüfttiefen Altschnee eingebrochen. Vielleicht wäre die Passage am Grat entlang doch kräftesparender gewesen?

Egal, ab dem Witiberg geht's stetig bergab bis ins Sertig Dörfli, und dies auf einem bis zur Langeweile ausgebauten Trail. Den Gegenanstieg zur Station Rinerhorn kann man auch auf dem Wanderweg ganz gut fahren. Viel Verkehr hier, die Rinerhornbahn war offen. Den meisten Bikern reicht scheinbar die Abfahrt ins Sertigtal, dahinter war's wieder ziemlich ruhig. Lange Traversen nach Monstein, wieder rauf auf einer langen Traverse nach Jenisberg, und runter in die Landwasserschlucht. Dort folgt man teils dem alten Bahntrassee und Wanderwegen immer der Landwasser entlang. Schöne Eindrücke, die am berühmten Landwasserviadukt enden. Dann geht's noch rauf nach Filisur, um das Tal nach Alvaneu rauszufahren, hat mir da echt der Pfupf gefehlt.

Also, wer ruppige, knochen- und materialzermürbende Traversen und glattgeleckte Trails mag und dies "episch" findet, ist hier genau richtig. Ich bin ja eher so für einen richtigen Aufstieg und eine richtige Abfahrt hinterher, da hat man mehr davon. Das war's mit Davos für dieses Jahr.

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Ich wollte ja ein paar schöne...
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Schöner schleppen, heute...
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Die Skulptur ist wenigstens...
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Wer Berge mag, geht besser...
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Alsbald beginnt der Kampf...
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Es hat noch viel davon.
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Der Trail ins Sertigtal ist...
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Das Sertig Dörfli ist dann...
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Knapp 300 Höhenmeter geht...
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Hinter der Station...
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Hinter Jenisberg geht's auf...
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Da ging's irgendwo runter...
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Das Tal der Landwasser...
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Am Bahnhof Wiesen gibt's...
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Dieses hübsche, aber...
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Bald kommt dann auch...
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Die Höhe wird durch die...
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Die Pfeiler sind doch...