Heisse Gratrunde im Tessin |
Bunte Vegetation hinter... |
Ziemlich viel Farn wächst auf... |
Mehr Buntes. |
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Wanderung vom 4.-5. Juli 2015. Anlass für diese Tour war eigentlich eine Pendenz. Bei der Biketour zum Corno di Gesero vor ein paar Wochen konnte ich ja eben dieses nicht erreichen. Was ist gleich geblieben? Das Corno di Gesero bleibt scheinbar unerreichbar, und es herrschte eine unglaubliche Hitze im Gebiet. Was war anders? Das Bike blieb daheim, und viele andere Gipfel rund um das Valle Morobbia konnte ich erreichen. Wir sind über Carena angereist, um ein paar Höhenmeter zu sparen. Der Wanderweg verläuft eigentlich ziemlich klar nach oben zur Alpe Pisciarotondo, aber ein Wegweiser muss gefehlt haben, und wir kamen in den Genuss eines der typischen Wege, die irgendwie auf der Karte eingetragen, aber im Gelände praktisch nicht vorhanden sind. Bei der Alpe war die Scharte ausgewetzt, und wir kamen im übersichtlichen Gelände zur Capanna Gesero zum Mittagessen. Der Nachmittag war dem Corno di Gesero gewidmet, aber als "Schlenker" für den Hinweg gingen wir zunächst Richtung Passo San Jorio, und dann auf die Cima di Cugn und den Marmontana. Auf dem Heimweg wollte ich lässig direkt auf dem Grat noch auf das Corno di Gesero, bin aber wieder gescheitert. Ein Weilchen konnte ich diesem noch folgen, aber es kam eine Abkletterstelle, die mir im Alleingang einfach zu heikel war. Im Profil sieht man diese ganz gut. Also wird es einen dritten Versuch geben, bei dem wohl die Felsen unterhalb traversiert werden müssen, und man erst später auf den Grat gelangt. Andere Wege gibt's aber auch noch. Am Sonntag, nach der Nacht in der netten und hübschen Capanna di Gesero, folgte dann die volle Gratrunde um das Valle Morobbia: Passo San Jorio, Mottone di Giumello, Cima di Pomodoro, Motto della Tappa, Monte Stabiello, Monte Segor, Gazzirola. Die Hitze hat ihren Teil zur Länge der Tour beigetragen, darum bin ich zwar noch runter in die Bocchetta di Revolté, aber die 250 Höhenmeter zum Camoghé waren nicht mehr drin. Das Tal nach Isone war mir zu lang, darum bin ich zur Alpe Pietrarossa und in das Val Colla hineingequert. Auf der gesamten Tour habe ich nur einen einzigen Wanderer getroffen. Waren die alle klüger als ich, bei dieser Hitze? Natürlich ist die gesamte Runde nicht für jeden, aber unter anderem der Gazzirola sind ja auch beliebte Tagesziele. Die schwierigste Stelle ist wohl bei der Cima di Pomodoro, auf dem Gratstück zwischen Passo San Jorio und Bochetta di Sommafiume liegen praktisch alle schwierigen Abschnitte. Auf der Nordtraverse am Gazzirola habe ich zum Glück ein kleines Bächlein gefunden, da war mein Wasservorrat bereits aus. Allerdings war es bis zur Alpe Pietrarossa nur noch rund eine halbe Stunde. Das Val Colla war leider ausgestorben. Im Dorf Colla gab's zwar eine Bushaltestelle und einen Brunnen, aber keine Beiz. Zwei Stunden warten ohne Bier? In der Hoffnung, noch irgendwo ein kühles Bier zu bekommen, konnte ich noch ein paar nette Dörfer durchstreifen, die aber allesamt töter waren als der New Yorker Zentralfriedhof. In Curtina war meine Zeit um, der Bus kam, und immerhin gab's dort noch ein kühlendes Bad in der jungen Cassarate. |
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Bei der Alpe Pisciarotonda... |
Der Camoghé steht für... |
Die sind süss und viel weniger... |
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Eine stolze Alpbewohnerin. |
Heute sitzt man zur... |
Glockenblümli, mal in weiss. |
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Nachmittagsausflug auf die... |
Wieder mal ein stängelloser... |
Der Marmontana, von der... |
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Unten das Rifugio San Jorio... |
Und hier geht's wieder mal... |
Im Profil sieht man den... |
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Der Passo San Jorio ist am... |
Der erste Gratabschnitt... |
Typische, häufig etwas... |
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Ein lieblicherer Gratabschnitt. |
Die Cima di Pomodoro, das... |
Die habe ich beim Tomaten... |
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Das kleine Seelein befindet... |
Am Bocchetta della Tappa... |
Etwas verhangener Blick... |
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Next please: Vetta del... |
Bei der Alpe di Pozzaiolo... |
Grosse Militärparade an... |
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Abkühlung gibt's erst in der... |
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