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Wetterglück am Wetterhorn
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An der Glecksteinkurve der...
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Lange traversiert man...
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Da wäre irgendwo der...

Hochtour vom 25.-26. Juli 2015.

Ein schwaches Wortspiel zum Einstieg, aber treffender lässt sich die Tour leider nicht beschreiben. Auf dem Hüttenweg wanderten wir lange unter einer dichten Wolkendecke, bzw. wir stiessen in diese hinein, als wir den letzten Anstieg zur Hütte unter die Füsse nahmen. Es folgte ein Bergtag mit brillantem Sommerwetter, welches allerdings am Nachmittag zuzog, und gerade beim Einsteigen in den Bus erreichten uns die ersten Regentropfen.

Der Hüttenweg wird von vielen schon des Spektakulären wegen begangen. Man geht lange Zeit auf einem Felsband zwischen steilen Hängen, an engen Stellen wird auch mal ein Stahlseil oder eine Kette benutzt. Nicht schwierig, aber aufgrund der Exponiertheit ständig Konzentration fordernd. Für Grindelwäldtouristen ein Spektakel, dem auf der Glecksteinhütte noch Rechnung getragen wird, indem die Steinböcke mit Salz angefüttert wurden. Naja.

Hinter der Hütte geht es schnell in steiles Blockgelände, über dem man zu dem kleinen Chrinnengletscher kommt. Dieser wird schräg traversiert und man gelangt in schuttiges Felsgelände, über das weiter traversiert werden muss, um schliesslich auf das aus festem Fels bestehende Willsgrätli zu gelangen. Es folgt eine Weile nie sehr schwierige, aber häufig exponierte Kletterei, bis man auf einer meistens hartgefrorenen Firnschneide aussteigt. Bis zum Gipfel folgt man der schuttigen Südflanke, wieder recht exponiert, und bei uns vollständig ausgeapert. Einige Stangen zum Sichern sind vorhanden, ebenso wie einige Bohrhaken am Willsgrätli, aber wir sicherten immer am kurzen bis halblangen Seil. Die Steigeisen haben wir beim Aufstieg auf dem Chrinnengletscher und auf der Firnschneide gebraucht, rückwärts an den gleichen Stellen aber ohne Hilfsmittel durchgemogelt.

Fpr mich eine technisch im machbaren Bereich liegende, aber dennoch anstrengende Tour. Wir konnten für dieses Mal die in der Führerliteratur angegebene Zeit knapp unterbieten, wohl aufgrund einer ausgeglichenen Gruppe und guten Verhältnissen. Aber es sind immerhin fünf Stunden bis zum Gipfel, die praktisch ständig volle Konzentration und Körpereinsatz fordern. Darum sahen wir auch vom Heimweg via Wellhornsattel und Dossenhütte ab. Das wäre technisch einfacher gewesen, aber auch länger, und vielen ist auf diesem Weg schon auf dem nachmittäglich aufgeweichten Gletscher die Puste ausgegangen. Also zurück auf dem Normalweg, den wir gekommen waren.

Viel Zeit holt man beim Abstieg nicht raus, das Gelände ist genau so steil beim Abstieg. Gut vier Stunden zurück zur Hütte, dann nochmal zwei zum Postauto. Ein langer Tag, der ständige Konzentration und Körperspannung erfordert.

Das Poschti fuhr uns über die Schwarzwaldalp und das Hotel Rosenlaui nach Meiringen, eine ganz hübsche Tour für sich. Ich freue mich schon drauf, die Berge einfach mal von einem Platz wie der Schwarzwaldalp oder der Rosenlauischlucht geniessen zu können.

Ach ja, die Kamera wollte dieses Mal irgendwie nicht in den Rucksack. Die Fotos sind ab iPhone, eigentlich gar nicht so schlecht, wenn das Licht stimmt und kein Zoom erforderlich ist. Vielleicht nutze ich es in Zukunft mehr für so etwas.

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Bis man den Oberen...
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In ein paar sehr...
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Da wurde dem Felsbändchen...
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Ankunft bei der vernebelten...
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Abendlicher Besuch, aber...
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Das dürfte der Platzhirsch...
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Von dem Rechten sieht...
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Der Chrinnengletscher liegt...
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Hier die Traverse zum...
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Jetzt wird ein Weilchen...
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Tiefblicke auf den Oberen...
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Ausstieg aus dem Willsgrätli...
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An der Firnschneide sieht...
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Auf der Firnschneide, hinten...
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Die Faulhornkette ist von...
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Gipfel und Aspiranten.
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Ob's den Sonnenschutz...
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Mönch und Eiger über der...
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Rückblick auf die...
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Diese stets rutschige Stelle...
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Lässt sich aber auch mit Hut...