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Ein Wochenende mit Mauern
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Unser Domizil in Como liegt...
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Durch die Mini-Pforte...
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Wachtturm in der alten...

Chillen und Wandern vom 2.-3. April 2016.

Die erste Mauer war die vollständig erhaltene Stadtmauer von Como, von der wir allerdings nicht viel gesehen haben, da wir uns eigentlich nur innerhalb aufhielten. Die zweite Mauer ist ein ganz skurriles Bauwerk, dass sich im Sopraceneri etwa von der Forcarella bis zur Cima di Sassello erstreckt, und auf keiner der - ansonsten recht präzisen - Schweizerkarten eingetragen ist. Dabei ist es schon von blossem Auge weit sichtbar, mir fiel es erstmals bei einer Wanderung im Tessin 2013 ins Auge.

Ziel der Reise war eigentlich Shoppen (Wein und Klamotten, dazu später mehr) im südlichsten Zipfel der Schweiz, in Mendrisio. Zum Übernachten haben wir uns was jenseits der Grenze ausgesucht und kamen auf Como, was uns sehr gefallen hat. Die Altstadt ist autofrei (stimmt leider nicht so ganz, wird manchmal eng, und irgendwie hat sich ein natürliches Stadtbild erhalten, indem nicht alle Einkaufsstrassen mit den üblichen Kettenläden zugepflastert wurden. Wir hatten im Vorfeld eine nette Ferienwohung gefunden und konnten den ganzen Abend bummeln, sowie hier und da was kulinarisches probieren oder für zu Hause einpacken.

Und nun zur zweiten Mauer. Diese wurde nach dem zweiten Weltkrieg von polnischen Kriegsflüchtlingen gebaut, die in der Schweiz interniert wurden. Wozu sie dienen sollte, ist nicht so ganz geklärt. Die palusibelste Erklärung, die ich finden konnte, war, dass die Ziegen nicht von einem zum anderen Ort gelangen. Wobei sie so ein Bauwerk aus Naturstein locker erklettern können. Heute zieht sie sich jedenfalls, gut erhalten, über knapp zwei Kilometer vom Vorgipfel Forcarella bis zur Cima di Sassello, und ermöglicht weitgehend schneefreies Gehen, wenn ansonsten noch viel davon rumliegt.

So auch an diesem Tag. Monti di Motti, das man über eine abenteuerliche (und heute eigentlich auch gesperrte) Bergstrasse erreicht, war noch mausetot. Schnee lag etwa ab der Alpe Foppiana, wobei meine Rechnung, dass auf der stark südexponierten Seite kaum noch Schnee sein würde, weitgehend aufging, bis zum Beginn der Mauer bei der Forcarella. Leider mussten wir hier, da die Mauer hier recht zerfallen ist, in den Schnee ausweichen, was schnell zu klatschnassen Füssen führte. Bis zum Abstecher zum Sassariente waren die Schuhe durch. Weiter zur Cima di Sassello konnte ich häufig auf der Mauer laufen, wobei doch ein paar teilweise haarsträubende Ausweichmanöver erforderlich waren.

Auf dem gleichen Weg zurück, beim Auto in trockene Socken und Schuhe gewechselt, und ab ging's nach Hause.

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Ein Schuhgeschäft mit...
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Klamotten hätte es auch...
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Jede Menge Goodies zum...
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Die Kathedrale von Como...
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Die Kathedrale steht teils...
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Auch die Nebenräume...
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Mächtige Säulen.
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Eine neue Bezeichnung...
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Ein bisschen Jugendstil...
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Schmale Gassen.
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Es wird eingepackt.
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Platz für Comedy ist auch.
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In Monti di Motti ist alles...
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Das verlassene Gasthaus.
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Der Buchenwald sieht...
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Die Krokusse kämpfen sich...
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Die Alpe Foppiana ist...
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An der Krete zur...
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Links, also nördlich der...
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Mauerläufer mit Aussicht.
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Der Gipfel des...
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Der Ausbau des Gipfelwegs...
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Normal gäb's hier eine...
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Ab dem Sassariente...
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Rückblick zum Sassariente...
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Ciao, Monti di Motti.