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Rasa-ntes Biken im Tessin
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Morgens ist es noch...
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Über der Magadinoebene...
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Bald kann man schön...

Biketour am 19. Juni 2016.

Im südlichen Sopraceneri, zwischen dem Lago Maggiore und dem Centovalli, liegt auf einem Bergrücken das hübsche Tessinerdorf Rasa. Mit dem Bike kommt man einfach rauf, und ab dem Örtchen Rasa existieren diverse Abfahrtsmöglichkeiten, die in ihrer Ästhetik so von bis "wenig lohnend" über "extrem mühsam" bis "unfahrbar" beurteilt wurden, so meine Recherchen. Im Juni hatte ich dann mal wieder Zeit, einen Tag ins Tessin zu fahren, entschied mich letztlich für "unfahrbar", und hatte eigentlich keinen schlechten Tag.

Richtig los geht's in Ascona, ich bin noch von Locarno rübergefahren. Hier unten ist es jetzt doch schon zögerlich sommerlich, feucht-schwül und alles grün. Dann zieht sich ein Strässlein lange ziemlich steil den Südhang hinauf. Meine Kondition ist leider immer noch nicht zurückgekehrt, bis zum Sattel beim Punkt 1306 m, wo es wieder nach Rasa runter geht, bin ich schon ziemlich kaputt. Trotzdem bin ich noch, an der Alpe di Naccio vorbei, auf den Pizzo Leone gestiegen, was sich von der Entfernung noch ziemlich zieht. Das meiste würde hier auch mit dem Bike gehen, aber ich hatte keine Lust auf Schieben und Schleppen.

Hinter dem Sattel folgt erstmal eine rassige, typisch tessinerische Abfahrt durch Schutt und Buchenwald bis ins Dorf Rasa. An diesem Teilstück ist überhaupt nix auszusetzen, nirgends langweilig, landschaftlich schön, und überall fahrbar. In Rasa könnte man auf die Seilbahn steigen, um dem Rest zu entgehen, aber ich bin erst mal auf ein paar Kekse in die kleine Osteria, und Höhenmeter verschenken kam natürlich nicht in Frage. Ich schlug dann den Weg mit dem Prädikat "unfahrbar" ein.

Bis zum Weiler Cadalom ging auch dieser steile Wanderweg ziemlich gut, danach wurde es aber tatsächlich heftig. Steil, blockig, und allerhand mühsame Stellen, für mich häufig nicht fahrbar, und daher vom Gesamt-Genussfaktor eher etwas schlecht. Dabei ist mir noch das Handy aus der Tasche gehüpft (also iPhone verloren MK III inzwischen). Mit ein bisschen Glück habe ich es wiedergefunden mit kaputtem Display, noch einmal Glück gehabt, aber ein teurer Spass war das Reparieren.

Im Tal an der Melezza könnte man auf der anderen Flussseite hoch an die Strasse, aber der Weg ist steil, und das Bike müsste getragen werden. Drum blieb ich noch bis zur nächsten Brücke auf der rechten Seite des Flüssleins, was sich fahrerisch wieder mal nicht gelohnt hatte, vielmehr eine Rippenprellung kostete, dafür war es landschaftlich schön. Ziemlich abgekämpft erreichte ich dann die Hauptstrasse im Centovalli, mit dem Gelato an der Piazza Grande als Belohnung in Aussicht schaffte ich es aber doch noch nach Locarno.

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Die Wanderer sind im...
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Auch im Tessin lebt man...
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Auf dem Grat zum Pizzo...
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Bis nach Rasa bewegt...
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Auf einer Traverse nach...
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Monti, kurz vor Rasa...
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Rasa, ein schmuckes, aber...
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Auf der nächsten...
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Kastanien waren mal...
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Hinter Cadalom wird es dann...
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In den Kehren des alten...
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An der Melezza angekommen...
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Es heisst wieder mal...
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Schön ist der Weg jedenfalls.
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Bei Remagliasco komme...
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Auf dieser römischen...
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Wir waren wieder mal...