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Pampa, Pinguine und Playa: Feuerland
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Noch ein Rückblick zum...
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Viel Himmel und flaches Land.
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Die Kirche in Cerro Sombrero...

Vom 6. bis 8. November 2017.

Tierra del Fuego ist mehr oder minder gerecht und mit einer mit dem Lineal gezogenen Grenze zwischen Argentinien und Chile aufgeteilt, wobei die Mehrzahl der Berge - ganz im Süden gelegen -, sowie die grösste Stadt Ushuaia Argentinien zufällt. Da wir mit dem Auto aus Versicherungsgründen nicht nach Argentinien konnten, beschränkten sich unsere Sehenswürdigkeiten auf Pampas und die Küstenabschnitte.

Die erste Anlaufstation war Cerro Sombrero, eine Notwendige, denn viele Tankstellen gibt es nicht. Die Stadt wurde in den 50er Jahren mehr oder minder komplett vom Reissbrett für Öl- und Gasarbeiter erstellt. Dieser Wirtschaftszweig scheint heute auf dem Rückgang zu sein oder benötigt weniger Personal, wenigstens zerfällt die Stadt heute allmählich in einem Dornröschenschlaf. Ganze Strassenstriche, das Dorfzentrum mit dem Kino und dem "Club Social" stehen leer. Die Tankstelle verkaufte aber noch Brennbares, und das Restaurant Essbares, und ein Dach über dem Kopf hätte man auch bekommen. Wollten wir aber nicht, unser Ziel war die Küste.

Gegen Nachmittag fuhren wir der grossen Bucht mit dem netten Namen Bahia Inútil entlang, als wir zufällig auf eine Pinguïnera, also einen geschützten Bereich, in dem sich Pinguine angesiedelt haben, stiessen. Sie ist privat geführt und der EIntritt ist relativ teuer, was sich aber trotzdem lohnt, denn hier kann man Königspinguine sehen, am einzigen "normal" erreichbaren Ort der Welt. Dabei muss man leider auf Distanz bleiben, was verständlich ist, und ohne gutes Teleobjektiv reicht's nicht für brauchbare Fotos. Dafür erhielten wir persönliche Betreuung vom Betreiber, der normalerweise Gruppen führt, heute aber eigentlich geschlossen hatte, uns aber trotzdem aufnahm.

Anschliessend fuhren wir der Küste der Magellanstrasse entlang weiter mit dem unklaren Ziel "Berge im Süden Feuerlands". Schon lange gab es nur noch Schotterstrassen, meistens aber im guten Zustand, aber doch nicht gerade zum schnell Fahren. Ausserdem wurde es zunehmends einsam, alle paar Dutzend Kilometer gab es Dörfer, die über keine für uns erkennbare Infrastruktur verfügten. Tankstellen gab es so weit im Süden auch keine mehr, die "Karte" mit den Tankstellen hatten wir noch vor dem Übersetzen nach Feuerland gesehen, sie war nicht üppig (2 Stück, genau genommen), und unser Aktionsradius war schon von daher begrenzt. So fanden wir irgendwann einen schönen Standplatz direkt am Meer in der Nähe von Camerón. Das Meer war hier sehr ruhig, trotz, wie immer, starkem Wind. In der Magellenstrasse müsste es natürlich auch Tidenhub geben, viel Bewegung haben wir zwar während unserer Übernachtung am Meer nicht gesehen, aber es gab eine Menge Fluttümpel im Uferbereich mit allerhand Strandgut. Ich habe mich diesmal auf's Fotografieren beschränkt und nix mitgenommen.

Der letzte Tag auf Feuerland ging dann schnell vorbei: wir fuhren noch ein Stück nach Süden, und irgendwann verliess die Strasse die Küste und wand sich durch dichten Wald mit riesigen Bäumen einige Hügel hinauf. Nach etwas Aufsaugen der Atmosphäre drehten wir um und fuhren den ganzen Weg der Küste nach zurück nach Porvenir, der grössten chilenischen Stadt auf Feuerland.

Die Stadt wurde von kroatischen Auswanderern gegründet, schwarz-weiss-kariert sieht man noch häufig. Besonders attraktiv ist es dort aber trotzdem nicht, die Zeit ist ein bisschen stehen geblieben, vieles steht leer, und von Aktivitäten ist nicht viel zu sehen und zu hören. Trotzdem, typisch chilenisch entspannt und nette Leute. Wir kehrten in einem Restaurant ein, und machten uns dann bald wieder auf den Weg, einen Schlafplatz zu suchen. Am nächsten Morgen wollten wir früh auf die Fähre (die andere), die Porvenir mit Punta Arenas verbindet. Letztlich standen wir ganz in der Nähe der Stadt, gemeinsam mit ein paar Schafen, und wieder mal mit Meerblick.

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Das Ortszentrum mit dem...
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Wohl eine Art Sport- und...
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Die Post und eine Bank...
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Und hier das Kino, immer...
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Das Restaurant ist wiederum...
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Ein Gutteil Feuerlands ist...
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Neben flugunfähigen Vögeln...
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Das Besucherzentrum der...
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Hier links standen die...
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Die Erwachsenen stehen...
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Ein paar Guanacos...
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Pampa Guanaco spricht...
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Fluttümpel am Strand.
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Kaum zu glauben, dass...
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Einige Fluttümpel.
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Viele Mulden sind bewohnt.
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Schlickwürmer sind scheinbar...
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Ein netter Eintopf.
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Vom Meer geschliffen und...
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Diverses Strandgut.
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Unser netter Campground...
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Im Wald in der Nähe von...
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Ein schöner Wald, leider...
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Ob bei so einem...
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Verdächtig ruhig, das Meer...
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Sauber abgenagt von Geiern...
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Auch vom Wald müssen...
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Süss und salzig.
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Jede Menge kleinteilige...
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Ruhiger Strand, leider...
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Und jetzt zu den Geiern...
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Wegen der weissen...
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Ein kleines Dorf an einer...
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Bei Porvenir gab's...
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Auch Porvenir ist sauber...
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Eines von vielen, vielleicht...
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Eines der wenigen...
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Lang gespannte Lagerhalle...
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Die blaue Kirche durfte...
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Da fliegt mir doch das...
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Hier war vielleicht mal ein...
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Nochmal ein Campground...
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Drum wieder mal ans Meer...
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Polsterpflanzen direkt am...
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Wenig Angriffsfläche für...
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Die Schafe sind noch beim...
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Ein letzter Sonnenuntergang...
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Auf der Fähre nach Punta...