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Sonne und Wind in Norden und Süden
Santiago
Grossstädtisches Südamerika in Santiago de Chile

2. Urlaubsreise 2017 vom 20. Oktober bis zum 11. November.

Die diesjährige "grosse" Urlaubsreise sollte nach Chile gehen. Ein bisschen war das eine Notlösung, nachdem wir uns lange Zeit nicht auf eine Urlaubsreise vorbereitet hatten, musste ein "einfaches" Reiseland her. Chile hat da einen guten Ruf, den wir bestätigen können: das Land funktioniert sehr gut, Busse und Bahnen sind pünktlich, Restaurants draussen angeschrieben. Zusätzlich gibt's tonnenweise Zeug zu sehen, womit wir aber schon beim nächsten Problem waren:

Auch mit drei Wochen Zeit muss man sich ein bisschen einschränken, das Land ist einfach 3000 Kilometer lang. Mal einen Mietwagen nehmen und ein bisschen rumfahren, da verpasst man einige Sehenswürdigkeiten, wenn man nicht gewillt ist, ununterbrochen am Steuer zu sitzen. Bei genauerem Hinsehen stellten wir also fest, dass die beiden wichtigsten Ziele - Pinguine und Wüste - tausende Kilometer auseinander lagen. Letztlich flogen wir nach Santiago de Chile, etwa in der Mitte gelegen, verbrachten zwei Tage in der Region, und teilten die restliche Zeit etwa hälftig auf die Atacamawüste im Norden, bzw. Patagonien im Süden auf.

Auf der Südhalbkugel begann zum Zeitpunkt unseres Besuchs gerade der Frühling. In der Atacamawüste merkt man davon nicht viel, es ist subtropisch gelegen und das ganze Jahr arid, etwas Kühlung gibt's nur aufgrund der grossen Höhe ab etwa 2000 Metern, und der Wind gehört dazu. Wahnsinnig heiss war es nie, aber die Sonne konnte einem regelrecht die Schädelplatte versengen. Im Süden hingegen war's noch recht frisch zum Zeitpunkt unseres Besuchs. Man sucht hier nach Vergleichen in Europa, Patagonien bzw. Punta Arenas liegt etwa auf der geographischen Höhe (bzw. Tiefe) wie Hamburg, ist aber ein Vielfaches subarktischer, was die Vegetation betrifft. Ausserdem münden einige Gletscher, sogar in grösserer Äquatornähe, direkt ins Meer, man stelle sich das mal in Hamburg vor. Klar fehlen die Berge in Hamburg, wo sich Eis bilden könnte, aber in den Alpen liegen die tiefsten Gletscherzungen bei rund 1300 Meter, und die Akkumulationsgebiete der Gletscher immer über rund 2500 Meter. Die patagonischen Gletscher haben Akkumulationsgebiete unter 1000 Metern bis Meereshöhe.

Lange Rede, kurzer Sinn: im Norden, bzw. in der besuchten Atacamawüste, war es erwartungsgemäss heiss und trocken, in Patagonien hingegen fand ich es frischer und luftiger, als man aufgrund der geografischen Lage erwarten dürfte. Die Sonne hat aber auch im Süden viel geschienen, und Niederschlag gab's praktisch nur am letzten Tag unseres Aufenthalts. Wind dafür überall für jeden Bedarf mehr als genug; die Westküste ist niemals weit entfernt, und von daher kommt eben auch auf der Südhalbkugel das Wetter mit allem Drum und Dran.

Valparaiso Ein bisschen kleinstädtischer, aber lebendig in Valparaiso
Antofagasta Ein Vorgeschmack auf die Wüste in Antofagasta
San Pedro de Atacama und das nahe gelegene Valle de la Luna
Geysires del Tatio Hochland I: die Geysires del Tatio und mehr
Paso Sico Hochland II: einige Lagunen und etwas mehr beim Paso Sico
Paso Jama Hochland III: Steinmännchen und mehr Lagune am Paso Jama
Atacama Desierto del Atacama und Abschied aus dem Norden
Punta Arenas Punta Arenas, die Hauptstadt Patagoniens
Torres del Paine Patagonia at it's best: Torres del Paine
Pali Aike Die patagonische Pampa und der Regionalpark Pali Aike
Tierra del Fuego Pampa, Pinguine und Playa auf Tierra del Fuego
Punta Arenas 2 Noch mehr Pinguine und der Ausklang in Punta Arenas
Miami Kurz ein bisschen Luxus zum Schluss: South Beach Miami
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