Ein guter Radweg führt auf...

Die alte Fahrstrasse nach...

In Castaneda ist es...

Biketour am 7. Mai 2017.

Am Sonntag nach der Skitour war das Wetter im Norden schlecht, es blieb der Süden, wo Graubünden am schönsten ist (es sieht da aus wie im Tessin), und aufgrund der fortgeschrittenen Schneegrenze wurde es eine Biketour. Mangels Vorbereitungszeit suchte ich eine offizielle Bikeroute von "Mountainbikeland" aus.

Sehr gute Erfahrungen habe ich mit den "offiziellen" Bikerouten bisher nicht immer gemacht. Häufig sind sie ungünstig auf Fahr- und Forstwegen geführt, und die guten Trails werden links liegen gelassen. Aber eben, wenig Zeit zur Vorbereitung, und ich wollte wieder mal ins Tessin (bzw. dahin, wo es so ist wie im Tessin). Die Route 639 bin ich "falschrum" gefahren, was ich aber erst später gemerkt habe, als ich die Wegweiser suchen musste. So war es trotzdem die bessere Variante. Und eines habe ich gelernt bzw. bestätigt bekommen: die Bikerouten sind super, sobald man sie verlässt.

Von Castione-Arbedo bin ich auf dem alten Bahntrasse ins Moesano gefahren, und so bald nach Graubünden gelangt. Auf einer steilen, einsamen Asphaltstrasse (die Aufstiege sind auf dieser Tour schön geführt) kam ich zunächst rauf nach Castaneda, wo Singletrail Nr. 1 begann. Prädikat: unfahrbar. Verblockt, eng, verwachsen, etwas steiler wäre vielleicht gegangen. Die Originalroute geht in die Gegenrichtung, bergauf - unvorstellbar.

Bei Molina d'Fora gelangt man ins Calancatal, der nächste Aufstieg ist genau so steil und führt nach Mazzucan, einem Weiler oben am Hang. Es folgt eine nette Traverse durch Wald, später auf einem Fahrweg, bis nach Giova. Passabel, aber keinen Weg ins Tessin (Pardon: nach Graubünden) wert. Mit der Aussicht, einer Fahrstrasse zurück ins Tal zu folgen, verliess ich die Bikeroute und schlug mich auf den Wanderweg. Das hat sich gelohnt, der war super, und er wird auch viel befahren, wie man sehen konnte.

Insgesamt also trotz (oder wegen?) der Wahl einer offiziellen Bikeroute ein super Tag. Hinter San Vittore kehrte ich noch in ein Grotto ein (also doch Tessin), auch das war lecker. Ein prima Tag im Süden.