Skitour, oder so was ähnliches, am
9. März 2017.

Nach der einigermassen erfolgreichen Tour auf (oder an) den Pizzo del Sole vor einer Woche stand wieder ein freier Tag unter der Woche, sowie mieses Wetter im Norden an. Ich entschied mich, diesmal alleine, wieder an den Lukmanierpass zu fahren, und den Pizzo Predèlp zu probieren. Da nicht viele Höhenmeter anstanden, nahm ich die schweren Ski mit, und auf gutes Wetter hoffte ich natürlich auch. Gleich in mehrfacher Hinsicht ging die Rechnung aber nicht auf.

Erstes Problem war, dass die Lukmanierstrasse wegen der Gefahr von Nassschneelawinen schon hinter Olivone gesperrt war. Ich musste das Auto beim Centro sci nordico in Campra stehen lassen, lief aber trotzdem los, und zwar mit den Ski auf der Schulter, es war warm und der viele Neuschnee war tatsächlich schon geschmolzen oder hing schwer in den Hängen über der Strasse. Schönes Wetter hatte es übrigens auch nicht, es war äusserst trüb. Trotzdem ging ich weiter, mangels Alternativen, den Tag noch zu nutzen.

Der Schnee, auf den ich bei Piano traf, war dann äusserst mühsam und schwer. Ich ging bis zur Aufsteilung am Fusse des Passo Predèlp, dann hatte ich genug. Schwer war's auch noch auf der Abfahrt, steil war es nirgends, der Schnee legte sich wie Beton um die Knöchel, und ich musste permanent schieben. Nach der Hälfte der "Abfahrt" machte ich die Bindung auf, und lief langlaufmässig zurück, ab Piano dann auf der alten Passstrasse an der nördlichen Talseite, wo ein paar Schneeschuhläufer zum Glück schon etwas vorgetrampelt hatten.

Meine erste "Skitour", ohne einen einzigen Schwung in der Abfahrt - und hoffentlich die letzte.