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Lange Runde am Piz Sesvenna
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Unten in der Schlucht gibt...
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Es ist warm heute.
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Hinten erkennt man schon...

Hochtour vom 17.-18. Juni 2017.

Diese Clubtour wollte ich schon im vergangenen Jahr anbieten, aber dann blieben die Teilnehmer aus, und Hütte und Wetter machten Schwierigkeiten, letztlich blieben alle daheim. Anders dieses Jahr, Wetter stimmte, Hütte auch, und wir konnten in drei Seilschaften wandern.

Im Club lag es in den letzten Jahren an mir, die erste Tour nach dem Sommergebirgskurs durchzuführen. Sie soll einfach sein, das Spektrum der alpinistischen Sommeraktivitäten abdecken, und darf natürlich auch schön sein. Ich habe den Piz Sesvenna ausgewählt, ein bisschen von allem, ein spektakulärer Zustieg durch die Uinaschlucht, und der lange Abstieg wird im schönen Val S-charl auch nicht langweilig. Denn lang war's insgesamt dann schon, für eine Einsteigertour.

Zum Zustieg durch die Uniaschlucht ist nicht viel Neues zu sagen, vor ein paar Jahren bin ich mit dem Bike durch, natürlich runter. Mir gefallen die riesigen Schutthänge, speziell ist der Weg, der im oberen Teil in einer in die senkrechte Felswand gehauenen Galerie verläuft. Also spektakulär, viele Besucher wollen genau das sehen, und ein paar Biker, die die Gefahr lieben, stürzen hier regelmässig auf Nimmerwiedersehen ab. Schön ist aber auch die Wiesenlandschaft im Bereich des sehr flachen Schlinigpasses oberhalb, der bis zur Sesvennahütte noch überquert werden muss.

War es beim Zustieg noch heiss, zog der Himmel bei der Sesvennaütte allmählich zu, und ein kaltes Lüftchen kam auf. Den Nachmittag konnten wir bei der auch gut von Tagesgästen besuchten Hütte also nicht draussen geniessen, dafür war ein Mittagsschläfchen drin. Wir hatten ein komfortables Zimmer mit vielen Einzelbetten, also hier ein Lob an die Unterkunft und Bewirtung in der Sesvennahütte. Ist eben doch manchmal nett, in einer Hütte mit Zufahrtsmöglichkeit zu übernachten, den zusätzlichen Komfort lerne ich mehr und mehr zu schätzen.

Der Gipfeltag begann und endete hingegen sonnig bei noch angenehmen Temperaturen. Nach dem Aufstieg zur Fourcla Sesvenna folgte eine Traverse über Blockschutt, und dann der Schnee bzw. der Gletscher. Und das war mühsam, der Schnee extrem weich, da in der Nacht nichts abstrahlen konnte. Schon der gute Kilometer bis zum Einstieg in den Felsgrat kostete sowohl Kraft als auch Zeit. Dann in drei Seilschaften in den Blockgrat zum Gipfel. Dieser hat ein paar Aufschwünge, bei denen man zupacken muss, ist aber selten exponiert, und die Felsqualität ist - anders als auch schon im Engadin - spitze. Leider hat auch dieser Grat ein wenig Zeit gekostet, so dass wir rund eine Stunde später als geplant am Gipfel waren.

Ich nahm dort vom ursprünglichen Plan Abstand, den Grat weiter nach Westen zu gehen, und über den Piz Plazèr und den Mot da l'Hom nach S-charl abzusteigen. Über den Gletscher schien mir auch zu mühsam, und ein bisschen Überschreitung muss ja auch sein, drum war das Naheliegende, von der Lücke Pkt. 3079 weglos nach Süden abzusteigen, und unten wieder auf den Wanderweg nach S-charl zu treffen. Das klappte, obwohl im Blockschutt nicht jeder gerne läuft, und gerade schnell ging es auch nicht. Das Poschti in S-charl war jedenfalls weg. Kein riesiges Problem, ein Taxi bestellt, und wir waren einen Zug später in Scuol. Es blieb sogar noch Zeit, in der Dönerbude am Bahnhof einzukehren, aber dort war man nicht auf Kundschaft eingestellt. Für ein Bier und ein paar Tüten Chips aus dem Kisok hat's aber gereicht.

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Rückblick in das Inntal.
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Gucken in der Uinaschlucht.
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Hier wird's eng in der...
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Hier auf dem Wegabschnitt...
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Letzter Blick ins Engadin...
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Die Schlucht zieht sich...
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Oberhalb der Schlucht...
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Der Frühling ist noch nicht...
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Wasser gibt's viel hier...
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Das Gelände ist hier schon...
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Am nächsten Morgen...
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Erster Schneekontakt, aber...
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Wenn nur bei jedem Ausflug...
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Unterhalb der Fuorcla...
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Seelein und Südtirol.
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Es folgt eine Traverse im...
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Auf dem kurzen, aber...
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Bis zur Lücke, wo man in...
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Mond über dem Gipfelgrat.
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Da geht's nachher runter...
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Ein schöner Blockgrat...
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Von unten nicht gleich zu...
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Tiefblick am Grat, auf dem...
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MIt vielen Leuten dauert's...
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Kurz vor dem Gipfel steilt's...
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Die finden den Fels auch...
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Da hinten liegt die...
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Da unten geht's nachher...
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Alle angekommen inzwischen.
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Und schon geht's wieder...
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Und dann noch diese...
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Auch hier können sich noch...
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Jetzt ist's mit dem Schutt...
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Es wird jedenfalls gemütlicher.