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Wyoming: Yellowstone, mehr Biken
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Ein bisschen Totholz im...
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Die ersten Eindrücke...
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Beim Fountain Paint Pot...

Vom 23.-26. August.

West Yellowstone, der Ausgangspunkt für den Parkbesuch, liegt eigentlich in Montana. Nach unserer Ankunft und ein paar Abklärungen in den Park Headquarters am Eingang (Eintritt, Overnight Permit etc.) konnten wir keinen freien Campground im Park mehr finden, und mussten letztlich zu einem privaten Platz etwas ausserhalb, und nur mühsam über eine Schotterpiste zu erreichen (das Madison Arm Resort). Von Montana gibt's also nicht viel zu erzählen.

Am gleichen Nachmittag sind wir aber noch in den Park gefahren, viele Meilen, er ist gross. Eine Weile verbrachten wir beim Geysirfeld Fountain Paint Pot, und anschliessend stiegen wir aufs Rad und fuhren ein Stück die Sehenswürdigkeiten zwischen Grand Prismatic Spring und dem Biscuit Basin ab. Richtig fahrradfreundlich war es aber nicht, alles ist mehr so angelegt, mit dem Auto angefahren und bestaunt zu werden. So folgten wir eine Weile einem fahrbaren Radweg jenseits des Firehole Creek, der aber nirgendwohin zu führen schien. Die Rückfahrt zum Campingplatz waren fast 100 Kilometer, dazu herrschte teilweise Stau.

Am nächsten Tag fuhr ich zum Yellowstone Canyon; ich wollte der Campsite, die wir eigentlich als Nachtlager reserviert hatten, nur einen Tagesbesuch abstatten. Vom Parkplatz aus wären das sowieso nur etwa zwei Stunden, also richtig tief zwischen den Bären und Wölfen wäre die Übernachtung sowieso nicht gewesen. Beim Artist Point am Canyon lief ich querfeldein (eigentlich ist das verboten, aber ich traf keine Ranger unterwegs) in Richtung des Campgrounds an der Canyonkante weiter, ein Trampelpfad zeigte, dass ich nicht der einzige bin, der so etwas gelegentlich braucht. Tiefer im Wald machte ich dann, wieder auf den regulären Wegen, eine Runde um den Ribbon Lake, und ging zurück zur Strasse. Wandermässig ist das alles nicht spannend, die Wege sind extrem gut geführt und gepflegt, und es gibt kaum Höhenunterschiede, aber landschaftlich ist es wunderschön. Insbesondere trifft man auch hier im Wald immer wieder auf geothermale Felder, wo der Wald abgestorben ist und heisser Schlamm in irgendeinem Loch blubbert. Im Gegensatz zu den Sehenswürdigkeiten entlang der Strasse ist das dann nicht abgesperrt, man kommt näher ran.

Den Rest des Tages verbrachte ich mit dem Abklappern der Sehenswürdigkeiten in der Nähe, insbesondere der Aussichtspunkte an den Yellowstone Wasserfällen, und gönnte mir eine Dusche und Abendessen im Canyon Village. Souvenirs hätte es dort auch zu kaufen gegeben... Die Nacht verbrachte ich im Auto auf dem Parkplatz am Trailhead, der zur Campsite führte. Nach der Logik, da wir die Permit haben, darf das Auto dort auch stehen, das Übernachten im Auto ist freilich nicht erlaubt. Aber nachgeschaut, ob jemand drin liegt, hat auch keiner, ging also glatt (Rangern ein Schnippchen geschlagen II).

Am Tag darauf wollte ich eigentlich schon Richtung Süden weiter, aber auch noch viel sehen. Noch früh fuhr ich nach Norden, eigentlich mit dem Ziel, eine lange Wanderung über die Specimen Ridge zu machen. Auf einer Passhöhe sah ich aber den Parkplatz zum Mt. Washburn und entschied mich, diese doch eher kurze Wanderung zu machen. Auf einem Fahrweg kommt man auf den Gipfel, nicht sehr spektakulär, auf der anderen Seite führt ein Fahrweg wieder hinunter. Das Bike wäre hier erlaubt, aber spannend ist es nicht, daher blieb Elfriede im Auto. Vielmehr kürzte ich auch hier den Rückweg wieder ab; anstelle dem langen Rücken weit nach Norden zum nächsten Anschluss an die Strasse zu folgen, bog ich links in den Wald ab und ging steil direkt zur Strasse runter durch viel Totholz. Auch das blieb unentdeckt (Rangern ein Schnippchen schlagen III).

Es folgten weitere Sehenswürdigkeiten im Norden, dann wieder mit dem Auto, wie die Tower Falls, die Wanderung an der Specimen Ridge habe ich abgekürzt und bin lediglich eine kürzere Runde an der Ostkante des Yellowstone River Canyons entlang gelaufen. Und anschliessend war ich endgültig auf dem Weg nach Süden.

Das klingt einfacher, als es in Wirklichkeit ist, es gibt so viel zu sehen. Und natürlich auch immer wieder Stau, des Sommers im Yellowstone National Park. In den ersten Stau fuhr ich bald hinter dem Canyon Village, eine grasende Büffelherde überquerte die Strasse. Ideal, um auf Augenhöhe (wenn man das will) ein paar Fotos zu schiessen. Aber dass die Leute dafür mitten auf der Strasse anhalten mussten... Ein paar Ranger versuchten, etwas Ordnung zu schaffen (Parkplätze gab's genug), aber es war erfolglos.

Auf dem Weiterweg zum Old Faithful - da wollte ich unbedingt noch hin - schaute ich noch bei den Sehenswürdigkeiten bei der Dragon Mouth Spring vorbei, rückblickend fast lohnender, als der vielgerühmte Geyser. In diesem geothermalen Feld blubbert Schlamm, heisses Wasser, und alles, was nicht niet- und nagelfest ist. Beim Old Faithful konnte ich zwar eine der regelmässigen Eruptionen ohne grossen Zeitverlust abwarten, aber spektakulärer war eigentlich der Himmel, vor den sich wieder eine kleine Gewitterfront zog. Das Umfeld um den Old Faithful war auch sehr schön, eigentlich eine hübsche Flusslandschaft, aber mit jeder Menge Töpfen mit heissem und teilweise stinkendem Wasser.

Ich verliess den Park über den South Entrance in der Hoffnung, ähnlich wie bei West Yellowstone, ein nettes Angebot an Restaurants für das Abendessen zu finden. Aber geirrt, der Yellowstone geht nahtlos in den Grand Teton National Park über, mit den gleichen Konsumeinschränkungen. Diesen Park musste ich auslassen, aber ich fuhr ihn immerhin im schönen Abendlicht, dem jungen Snake River entlang, der Länge nach durch. Einen Platz für die Nacht fand ich auch auf einem abgelegenen Parkplatz (Schwabacher's Landing), wo ich meine Vorräte verdrücken konnte, und immerhin einen super Blick auf die Grand Tetons hatte. Der alpinste Eindruck der ganzen Reise, diesmal leider nicht mit einer Tour gekrönt.

Ganz ohne Biken wollte ich Wyoming nicht verlassen, und ich fand in der Nähe bei Wilson eine Vormittagstour auf die Philipp's Ridge. Das "Revier" ist auch von weiter oben, ab dem Teton Pass Highway, erschlossen, aber Bähnli gibt's keine. Allmählich war das ein Vorgeschmack auf "normale" Biketrails, sie waren nicht vollständig auf Bikerbedürfnisse zugeschnitten und etwas naturbelassener. Nach einem Mittagessen in Jackson Hole (das heisst wirklich so, es ist eine Art Regionalzentrum, einfach für Wyoming-Verhältnisse) war ich endgültig auf der Strasse nach Utah.

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Die roten Algen in den...
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Mehr Rot.
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Hier ist das Wasser...
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Ein blubbernder Schlammtopf...
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Hier kommt einfach nur...
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Mehr Dampf.
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Hier haben sich richtige...
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Ein kleiner Geysir gehört...
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Es blubbert aus so manchen...
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Über der gesamten Ebene...
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Der Firehole River, hier...
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Die war schon tot, drum...
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Mit dem Bike von hinten...
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Weiter unten ist der Fluss...
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Der Grand Canyon of the...
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Im Unterschied zu seinem...
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So halbwegs standfest...
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Etwas stromabwärts...
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Hinter dem Canyon ist...
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Am Ribbon Lake, ich gehe...
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Mitten im Wald gibt's wieder...
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Obwohl, hier und da...
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Auf dem Rückweg Richtung...
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Wandertechnisch ist das...
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Weiter oben am Canyon...
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Die Lower Falls...
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Die Upper Falls, hier...
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Bei den Lower Falls, die...
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Am Mt. Washburn gibt's...
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Blick vom Mt. Washburn...
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In Richtung Osten ginge...
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Durch den Wald gehe ich...
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Im toten Wald.
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Das war direkt am...
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Der Yellowstone River bei...
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Die Overhanging Cliffs...
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Am anderen Ufer steht...
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Der Fluss bei den Tower...
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Eine der Basaltsäulen...
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Jetzt spaziere ich auf den...
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In Richtung Specimen...
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Der letzte Blick auf den...
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Beim Rückweg vom Canyon...
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Später führt die Strasse...
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Man kommt da ziemlich...
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Ich geh' dann mal.
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Die Kleinen werden gut...
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Das grosse Loch ist die...
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Und das die Dragon Mouth...
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Das ist der Mud Volcano...
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Da wirkt dieser See weiter...
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Der nächste Pott ist schon...
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Da wärmen sich zwei...
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Das Geysirbecken unterhalb...
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Der Firehole River wird...
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Der Old Faithful ist gerade...
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Das Kaffeewasser kann...
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Das Wasserloch hat sich...
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Ein nettes Flussüferchen...
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Im unteren...
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Jetzt zeigt er sich doch...
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Die grossen...
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Sonnenuntergang am...
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Und jetzt in ganzer Grösse...
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Das letzte Abendlicht.
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Ausblick von meinem...
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Und am Morgen, das war's...
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Endlich wieder auf dem...
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Auch hier überwiegen...
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Alles tiptop beschildert...
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Mein Mittagsburger im...
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Dann geht's auf's Land...
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Erst Prairie, dann immer...