Vom 30.-31. August.

Nach dem anstrengenden Biketag wollte ich es etwas ruhiger angehen, und entschloss mich zum Sightseeing in der Nähe von Moab. Ich besuchte den Dead Horse Point State Park in der Nähe meiner gestrigen Tour, Campen und Biken wäre hier auch möglich und erlaubt (es ist ein State Park, es gelten andere Regeln als im National Park). Die Bedeutung des Namens kann gegoogelt werden.

Der Park liegt auf einer Art Halbinsel, einer Mesa, die fast topfeben und senkrecht vom Colorado River und seinen Seitentälern verschont wurde. Am engsten Punkt, der natürlich befahren werden kann, ist sie nur wenige Meter breit. Ich entschloss mich aber zum Laufen, es gab einen schönen Weg, der in einer Runde der Kante entlang verlief, und verliess ihn auch, wenn es sich zu lohnen schien. So kamen doch wieder ein paar Kilometer zusammen.

Der Park ist repräsentativ für viele Landschaften in Utah, mit viel nacktem Fels, senkrechten Canyons, und knapper Vegetation. Ich könnte da ewig wandern oder Biken, aber natürlich ist man auf Infrastruktur angewiesen, auch wenn's lange, abgelegene Backroads gäbe, die hunderte von Meilen praktisch im Nichts verlaufen... Vielleicht nehme ich ja doch noch mal die Biketaschen mit für einen Mehrtäger, wenn da nur nicht der Sand wäre.

Am Nachmittag fuhr ich in Richtung des nächsten Etappenziels, Park City, und folgte dabei mehr oder minder der Route, entlang der ich gekommen war. Das Abendessen nahm ich im Dorf Duchesne in einem etwas heruntergekommenen Café ein, aber das Essen war prima. In der Nähe wäre der Starvation State Park zu besichtigen, aber ich folgte dem Highway 40 West, der wiederum durch einsame Landschaften führte, und fand einen Stellplatz für die Nacht beim Strawberry Reservoir, genauer am Chicken Creek.