Skitour am 27. Januar 2018.

Geschafft! Nach vier Versuchen, diese Clubtour durchzuführen, hat's dieses Jahr geklappt. Nach Oberrickenbach runter war's zwar ein bisschen grün, aber mit dem Seilbähnli ab Spis kamen wir gut heim. Ich setze hier den Bericht von Claudia rein, anstelle selbst alles zu schreiben.

Bannalprundi
Eine Tour mit Tilman ohne Gipfel – wer glaubt denn sowas?

Zehn SAC-ler plus Tilman treffen sich um 6:50 Uhr am HB Zürich und sind frohen Mutes. Sie hoffen, mit Tilman zusammen die geplante Tour mal endlich vollenden zu können. Tilman (und auch ein paar der heutigen Teilnehmer) hatten die Tour schon mehrfach versucht und nie zum Abschluss bringen können.

Nach langer Anfahrt erreichen wir die Seilbahn in Oberrickenbach, wo eine Horde von ca. 30 Kindern gerade noch vor uns auf die Bahn will, so dass sich unser Start auf Ski noch etwas verzögert. Um ca. 10 Uhr starten wir dann ab der Chrüzhütte, stechen bereits nach einer Viertelstunde aus dem Nebel und erfreuen uns an der schönen Szenerie und am stahlblauen Himmel. 1 Stunde und 40 Minuten später erreichen wir dann das erste Ziel, den Bannalp-Pass Schoneggli, wo Tilman die erste knifflige Entscheidung zu treffen hat. Nach kurzer Überlegung, hat er sich ein Herz gefasst und meinte, dass wir nun abfellen können, wir fahren hier runter. Es ist zwar etwas steil, aber einfach Augen zu und runter, das schafft ihr schon! Es gelingt allen prima und so fahren wir ins Isenthal zur Seilbahn St. Jakob runter.

Unterwegs dorthin wird uns viel Abwechslung geboten. Der Schnee wechselt alle paar Meter, so dass man sehr konzentriert ans Werk gehen muss. Wir fahren zwischen den Bäumen durch, so dass wir den grossen Lawinenkegel, der vor uns liegt, etwas rechts liegen lassen können. Wir kommen aber nicht umhin, die Ski doch noch auszuziehen und sie für einen Moment über die grosse Lawine zu tragen.Wenig später stehen wir bei der Bahn, lassen uns wieder 500 Höhenmeter hochtragen, und geniessen in Gitschenen angekommen einen wohlverdienten Kaffee mit Nussgipfel. Kurz darauf geht es wieder mit Fellen an den Ski weiter bis zur Sinsgäuer Schonegg. Tilman möchte noch den Maisander besteigen, denn eine Tour so ganz ohne Gipfel geht doch nicht! Martin erklärt ihm dann aber, dass es bereits 15 Uhr sei und wir nicht wissen, was für Überraschungen uns die Abfahrt noch bringen wird. Tilman lenkt ein, und wenig später sind wir auf der letzten Abfahrt des Tages, die bis knapp 1300 Meter einigermassen möglich ist – auch wenn wir unsere Kleidung bei Stacheldrahtübersteigungen fast ruinieren.

Ab da geht’s nur noch mit gebuckelten Ski zu Fuss weiter. Nach einigen Metern durch den Dreck erreichen wir den Hof der Alp Spis, wo der Bauer extra für uns die Bahn nochmals laufen lässt. Für einen Schnäppchenpreis von Fr. 3.- werden wir bis zur Talstation in Oberrickenbach gebracht. Das alte Gondelchen fährt von der Alp Spis nach Oberrickenbach. Nach 3 Fahrten sind um viertel nach Vier alle unten und geniessen das wohlverdiente Bier im Restaurant. Noch schnell Abrechnen, und schon sitzen wir im Postauto und treten die Heimreise an.

Danke, Tilman, für eine sehr abwechslungsreiche Tour, die bis auf den gewünschten Powder nun endlich geglückt ist.