Wanderung vom 21.-22. Juli 2018.

Es sollte mal wieder nach Graubünden gehen, dahin, wo Graubünden am schönsten ist, nämlich wie im Tessin. Im Tessin ging's auch los, und zwar mit dem Seilbähnli ab Lumino zu den Monti di Saurù. Diesmal waren noch Jacqueline und Roy mit dabei, wir wollten einen Geschäftsabschluss mit Hüttenübernachtung feiern. Die Capanna Brogoldone erreichten wir ab dem Bähnli auch ziemlich flink, das Wetter lud auch kaum zum Verweilen ein, am Morgen hatte es noch geregnet, und alles war nass und verhangen. In der Capanna konnte man aber gepflegt sitzen und das eine oder andere Bierchen trinken, lokalen Wein gab's dann natürlich auch.

Am Sonntag wurde das Wetter aber dem Namen vollauf gerecht: erst strahlender Sonnenschein, später doch ein paar Wolken, aber immer trocken und gute Aussicht. Der Weg führte uns über den Passo di Mem auf die Bündner Seite des Bergs, in die Flanke des Pizzo di Claro. Unterhab dieser Flanke zieht man ein bisschen ins Calancatal nach hinten, bis ein blau-weiss markierter Weg zum Gipfel führt. Dieser war steil und aufgrund viel Schutt mühsam, aber selten exponiert.

Nächster Punkt war der kleine Pass Pkt. 2268, wo ich noch einmal zum Nebengipfel Mot Ciarin abzweigte. Dieser war nur über eine exponierte Traverse in einer steilen Grashalde zu erreichen, von Süden dann aber ohne grosse Kraxelei zu besteigen. Bei der Alp di Rossiglion holte ich die anderen wieder ein, und wir zogen weiter nach Landarenca durch Lärchenwald und an gepflegten Rustici vorbei.

In diesem netten Dörfchen wartete die nächste Seilbahn, mit Automatenbetrieb geht sie runter nach Rocco im Calancatal mit der Postautohaltestelle. Die Wartezeit vertrieben wir uns aber noch oben im Dorf in einem netten Café mit leckerem Marronikuchen.