Skitouren am 17. und 18. März 2018.

Die Tour auf den Piz Sardona schreibe ich seit vier Jahren immer wieder ins Tourenprogramm der Sektion. Nachdem mich die Segneshütte drei Jahre lang immer wieder fallen liess, hat's dieses Jahr tatsächlich mal geklappt. Eine Nebenbemerkung gleich zuvor: wir waren die einzigen Übernachtungsgäste, und voll wären sie im Winter praktisch nie, nach Aussage der Wirte. Ein Tourenticket, gültig im ganzen Skigebiet Flims-Laax, war dann auf Nachfrage auch erhältlich. Scheint also doch zu klappen, nach vielen Nachfragen und Telefonaten.

Leider hat dann das Wetter nicht so richtig mitgespielt. Grau in grau war angesagt, mit etwas Neuschnee, und auch leicht angespannter Lawinensituation, das bunteste die beiden Tage war dann tatsächlich die Zwischenstation Crap Sogn Gion.

Am ersten Tag blieben wir überwiegend im Skigebiet: Lifteln bis auf den Vorab, zu Fuss auf den Glarner Gipfel, etwas abgefahren und auf den Bündner Gipfel wieder aufgestiegen. Nach der Abfahrt zur Station Vorab-Gletscher stiegen wir noch "hintenrum" auf das Laaxer Stöckli, entlang einer Skipiste, wie sich zeigen sollte. Dieses wollte ich eigentlich überschreiten und hinter dem Grischsattel noch auf den Ofen aufsteigen, aber vom Laufen im völligen Whiteout war mir schon etwas schwindlig, darum fuhren wir zur Piste zurück und entlang dieser bis zur Hütte, mühsam genug mit der fehlenden Nahsicht. Den ersten Tag hatte ich damit mehr oder minder gemäss Plan durchgeführt, obwohl der Ofen noch fehlt - eine alte Scharte, dreimal bin ich jetzt vorbeigegangen.

Der Sonntag begann mit 15 cm Neuschnee und wiederum Nebel, wobei es gelegentlich ganz kurze Sonnenfenster gab, nach oben hin zunehmend. Wir gingen Richtung Oberen Segnesboden, dann aber nur auf den Cassonsgrat, die weitere Orientierung und die Wetterentwicklung wäre mühsam gewesen. Im Prinzip eine prächtige Abfahrt bis nach Flims, aber aufgrund der schlechten Sicht blieben wir wiederum konservativ. Auf den ersten Hängen hatten wir noch etwas Licht und ein paar fantastische Schwünge, dann folgten wir den Spuren einiger Locals, die hinter uns umgedreht waren, nach Startgels und Flims.

Der Wiedergänger "Sardona" wird uns also weiter heimsuchen, im nächsten Jahr vielleicht mit der Variante Piz Dolf am ersten Tag, Sardona und Segnes am Zweiten.