Schneereiche Auffahrt in Leysin |
Der Gros Van, beim Anstieg... |
Gemeinheit, aber heute... |
Die Krokusse sind draussen... |
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Langes Wochenende vom 31. Mai bis 2. Juni. Zu Auffahrt sollte es wieder mal ein langes Wochenende in die Romandie gehen zum Ausschlafen, Biken und Wandern. Dazu stand noch ein Besuch von Gerti und Elmar auf dem Campingplatz am Lac Léman auf dem Programm. Der Winter hatte aber auch das erste Juniwochenende noch ziemlich im Griff: oberhalb von rund 1800 Metern fand sich in Schattenlagen noch reichlich Schnee, die grossen Ziele um Leysin fielen damit leider aus. Den Ort hatten wir aufgrund der Lage ausgesucht, ins Walliser Haupttal war es nicht weit, die Gebirgslandschaft der Jahreszeit entsprechend nicht zu schroff, und der Ausblick vom Hotel Les Airelles hervorragend, wie sich zeigen sollte. Leysin hat sich schon vor bald einem Jahrhundert vom Bergdorf zu einem eleganten Ferienort entwickelt, indem sich dort mehrere ausländische Internate angesiedelt haben. Die Schüler leben hier ohne grossstädtische Ablenkungen zwischen Wald, Wiesen und Felswänden, und die reichen Eltern wollen auch irgendwo übernachten. Die besten Jahre sind vorbei, das tatsächlich grandiose Grand Hôtel wird heute als Schulgebäude genutzt. Dafür fährt ein Bähnli in nur wenigen Minuten bald 1000 Meter vom Talgrund rauf. Für den Donnerstag hatten wir eine Wanderung auf den - günstig südexponierten - Gros Van ab dem Col de Mosses ausgesucht. Das ging tatsächlich ganz gut, der Schnee war fast vollständig weg, aber der Wanderweg noch in einem schlechten Zustand. Egal, ein ganz netter Gipfel mit guter Aussicht, sowie eine Einkehr im Hôtel le Relais Alpin, das wir ein paar Tage später noch besser kennenlernen sollten. Am Freitag stand Biken auf dem Programm, ich radelte relativ flink zum Lac d'Aï rauf, um zu sehen, was geht. Auf eine mühsame Schneetour hatte ich, nach den Erfahrungen der letzten Radtouren, nicht mehr so richtig Lust. Die Diagnose ergab, Tour de Mayen und Tour d'Aï waren sicher nicht drin, meine Wunschtour über die Chaux d'Aï und den Punkt 2205 auch nicht. Aber hinter dem kleinen Wehr am Stausee zog sich ein Wanderweg auf der Südseite in Richtung Rhônetal runter, der mir Hoffung machte. Vorher stieg ich allerdings doch noch über die Skipiste mit dicker Schneeauflage auf die Berneuse, allerdings ohne Bike. Dann traf ich auf zwei junge Locals, bei denen ich mich rückversichern konnte, dass meine geplante Tour tatsächich fahrbar war. Ok, einer der beiden hatte keine Schneidezähne mehr, drum fuhr ich auch gerade hinter dem Einstieg in der exponierten Flanke mit losem Schutt nicht alles, aber es hat sich gelohnt. Und hinter Luan konnte ich auf inoffizielle Bikewege durch den Wald ausweichen, ein Tipp von den beiden Jungs. Dieser Teil erinnerte mich stark an die Abfahrt hinter Leysin, die ich vor ein paar Jahren gemacht habe, die aber inzwischen gesperrt wurde. Effektiv kommt man bei dieser Variante durch den gleichen Wald nach Yvorne oberhalb von Aigle. Nach einem etwas enttäuschenden Mittagessen in Aigle - das war je eine eher kurze Tour gewesen - fuhren wir wieder rauf nach Leysin. Für die Samstagswanderung gingen wir Richtung Tour de Famelon, aber die Schattenpartien waren unter einer geschlossenen Schneedecke, darum ging ich alleine zum Gipfel. Dann weiter zum Col de la Pierre du Moëllé, wo man auch einkehren könnte, aber die Kneipe dient wohl eher Panzergrenadieren vom nebenliegenden Waffenplatz und sah entsprechend aus. Ich stieg noch schnell auf den Mont d'Or, und dann ging's runter nach Le Sépey. Da gab's zwar ein Restaurant, aber ausser einem trockenen Gipfeli gab's nix Spannendes zum Kaffee. Am Abend fuhren wir runter an den Genfersee nach Noville, um Gerti und Elmar auf ihrem Campingplatz zu besuchen, und dann weiter nach Montreux zum Abendessen. Das Preis-Leistungsverhältnis finde ich dort - sogar aus Zürcher Sicht - bescheiden, aber wir hielten uns natürlich auch an die Touristenmeile am See. Für die Sonntags-Biketour grübelte ich lange, und fuhr schliesslich doch, weit ausholend über Vers-l'Eglise und den Lac de Chavonnes in den Col de Bretaye. Mit dem Schnee hatte ich da Glück, genauer, bis zum Lac kam ich mit wenig Schneeresten durch. Und ab dort war geräumt, denn zum Col fährt ab Villars ein Bähnli, was ich übersehen hatte, und das Restaurant am Lac war geöffnet. So kam ich einfach auf den Pass, und konnte ab dort über weitgehend schneefreie Wiesen auf den La Chamossaire laufen, mit gutem Blick rüber nach Leysin. Die Abfahrt nach Villars suchte ich mir auf Wanderwegen, mit teilweise ganz gutem Erfolg. Dort beginnt dann ein beschilderter Biketrail mit dem bekloppten Namen "Maxiavalanche", auf den mich auch die beiden Jungs hingewiesen hatten. Zum Glück handelte es sich nicht um einen der typischen "geshapten" Trails, sondern lediglich um zusammenhängend markierte Abschnitte auf Wander- und Wirtschaftswegen. Also eine sehr gute Wahl und sicher die beste Möglichkeit, runter nach Bex zu kommen, wenn man sich nicht auskennt. Bei den Salinen - es wird Steinsalz abgebaut - endet der Trail, und ich fuhr rüber nach Aigle auf's Bähnli nach Leysin. Auf der Rückfahrt kauften wir noch ein paar lokale Käsesorten im "Le Fougères" am Col de Mosses ein - die hatten sehr wohlschmeckende Andenken. |
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Im Gipfelbereich ist der... |
Die nächsten in der Kette... |
Und das sind alte Bekannte... |
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Abstieg über die Skipiste. |
Schwacher Trost, die... |
Unser Zimmer im Hôtel Les... |
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Der Ausblick vom grossen... |
Eine nette Alpage oberhalb... |
Am Lac de Mayen bin ich... |
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Wieder mal eine Biketour im... |
Zunächst mache ich mich... |
Blick über den Sex des... |
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Da drüben auf den Grat mit... |
Die Dents du Midi mal aus... |
Der Trail ist anfangs etwas... |
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Eine nette Geröllhalde liegt... |
Tief im Wald geht's meistens... |
Mit diesem Bähnli geht's... |
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Im Eingangsbereich des... |
Sieht irgendwie nach ziemlich... |
Der Tour de Famelon hätte... |
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Die beiden Tours von Leysin... |
Die Südflanke des Mont... |
Am Col de la Pierre du... |
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Vom Mont d'Or führt die... |
Der Mont d'Or hat genug... |
Die Tuffkaskaden bei Le Sépey. |
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Die namensgebende Kirche... |
Kein Wunder war die Strasse... |
Auf den Höhen hinter dem... |
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Am Lac de Chavonnes... |
Krokuswiese am La... |
Gegenüber liegt Leysin... |
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Und noch einmal in... |
Das weisse Zeug ist Abraum... |
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