Klettertour am 13. Oktober 2019.

Am Sonntag schon wieder eine Klettertour mit dem Mathematiker an einer Matte, diesmal war Hans auch noch dabei.

Das Matthorn ist ein Nebengipfel des Pilatus, aber nur auf steilen Bergweglein zu erreichen, entsprechend bekommt er weniger Besuch als sein bekannter Nachbar. Vor ein paar Jahren bin ich schon mal über ein paar grüne Matten auf seinen Gipfel gestiegen.

Relativ viel Besuch aber bekommt der Westgrat, der oft auch Ruessigrat genannt wird. Genau genommen handelt es sich bei dem Grat um die Oberkante der Felswand, die auf der Landeskarte mit Ruessiflue bezeichnet ist. Man erreicht den felsigen Teil am besten über ein paar steile Matten ab der Lütoldsmatt (ok, jetzt reicht's) und klettert ein paar steile Aufschwünge, bis man auf den fast horizontal verlaufenden Felsriegel kommt. Bis dahin muss man ein paar Mal fest zupacken, bis der Grat wirklich nur noch 1-2 Fussbreiten schmal ist, dies bei beträchtlicher Exposition. Er endet im "Brotmesser", einer steil aufschwingenden Felskante. Mit ein paar Griffen und Tritten ist aber alles vorbei, und man kann wieder im durchwachsenen und weniger exponierten Gelände in Richtung Gipfel gehen.

Ich fand die Kletterei dieses Mal nicht so attraktiv wie am Vortag. Der Fels ist häufig speckig, und manchmal gibt es nur Gemüse zum Festhalten. Ausserdem gab es einige Wartezeiten, wir hatten nicht als einzige diese Idee. Das alpine Gefühl, sowie das mediterrane Ambiente mit den ganzen Kiefern entschädigen aber dafür, ausserdem ist die Landschaft hinter dem Pilatus wirklich schön, gerade an so einem sonnigen Herbsttag.