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Ersatztour Monte Rosa I: Schafberg
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Hinter St. Antönien ist...
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Beim Überqueren dieses...
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Auf der Alp Carschina ist...

Skitour am 3. April 2019.

Der Bericht ist von Stijn:
Wegen der grossen vorhergesagten Mengen an Neuschnee und der entsprechenden Lawinengefahr (gross), wurde auf die geplanten Skitouren in der Monte Rosa-Region verzichtet. Als erste Ersatztour wurde einer der neun „Schafberge“ zum Ziel gesetzt, und zwar der im schönen Prättigau, wo die Sonne oft noch ihr Gesicht zeigt, wenn der Rest der Schweiz mit dicken Wolken bedeckt ist.

Im Zug lernte ich zwei vertraute Manegger kennen: Tilman (unser Tourenleiter) und Hans. Wie üblich waren die Schweizer Alpen das Hauptthema der Gespräche. Ich war erstaunt, dass sie fast jeden Berggipfel auf dem Weg ins Prättigau benennen konnten. Was mich auch überraschte (aber auch etwas schockierte), war der Mangel an Schnee und die erste Kirschblüte. Trotzdem waren wir zuversichtlich, bei Ankunft winterliche Bedingungen für eine schöne Skitour zu finden.

Schon kurz nach dem Start in St. Antönien-Rüti kamen einige Tourengänger heruntergefahren, und sagten uns, der Weg sei durch einen grossen Lawinenkegel blockiert. Obwohl die Lawine den Bach (Carschineralpbach) erreicht hatte, konnten wir das Feld der Schneebrocken ziemlich leicht überqueren. Nach einem zügigen Aufstieg erreichten wir die Alp Carschina, wo wir während einer kurzen Pause den Blick auf die Partnuner Felswände (Wiss Platte, Schijenflue, usw.) genossen. Danach ging es weiter in Richtung Girenspitz. Unser Ziel, der Schafberg, war jedoch weiter nördlich, weshalb wir teils steile Osthänge durchqueren mussten. Aber auch dies geschah ohne Schwierigkeiten, und kurz danach erreichten wir den Gipfel. Dort hatten wir einen imposanten Blick auf Sulzfluh und Drusenfluh.

Der Plan war, in westlicher Richtung nach Schiers zu fahren. Die Route führte uns über den Hurscher, dessen Aufstieg (etwa 100 Höhenmeter) wir zu Fuss unternahmen. Ein bisschen naiv schlug ich vor zu spuren, was für mich zu einem kleinen Kampf führte, für die anderen eine Erleichterung war. Aber danach konnten wir über relativ gutem Schnee unsere Abfahrt fortsetzen.

Als wir im Tal des Grossbaches ankamen, wurde die Abfahrt immer mühsamer. Nicht nur der Schnee wurde immer spärlicher, auch Lawinen und Steinschläge erschwerten den Durchgang auf der Strasse, die parallel zum Bach verlief. Der Höhepunkt davon wurde kurz vor Schiers erreicht, wo der Schraubach den Weg komplett weggespült hatte, und etwas Kraxeln angesagt war. Als der Schnee schliesslich komplett verschwand, mussten wir noch etwa 5 Kilometer zum Bahnhof laufen. Das war schon ein bisschen mühsam, aber wer hätte anders erwartet auf 800 Metern im April.

Fazit: eine tolle Tour mit beeindruckenden Aussichten, einer langen Abfahrt mit relativ gutem Schnee, und eine Wanderung, die als zusätzliches Fitnesstraining betrachtet werden kann. Ich habe diese Tour sehr genossen und danke Tilman und Hans für die Organisation und die Gesellschaft.

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Da geht's in den nächsten...
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So richtig grundgängige...
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Der Rücken des Schafbergs...
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Auf der Sulzfluh war ich...
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Etwas hart, die...
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In der Kette liegt der...
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Die jungen Leute erklären...
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Vom Schafberg hinten links...
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Auch der Rücken des...
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Im Grossbachtobel ist der...
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An ein paar Stellen rückt...
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Hier sind sogar...
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Das macht wieder Lust auf...
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Um diesen Baum fällt es...
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Immerhin hat der Holzer...