Am Wochenende vom 9.-10. Februar.

Wenn man dann Winterwandern als Schneesport durchgehen lässt, aber bei Familienausflügen ist das halt manchmal so. Ansonsten waren vor allem die Portionen in den Tiroler Restaurants sportlich, wenn auch nicht unbedingt winterlich.

Wir sind schon am Freitag Abend zu Christelle und Laurent nach Seefeld angereist, um in ihrer neuen Wohnung zu übernachten. Der Ort ist ziemlich nobel, da geschickt auf der Achse München-Innsbruck gelegen. Das Alpinskigebiet ist eher klein, dafür gibt es angeblich 450 Kilometer Langlaufloipen. Konnten wir nicht überprüfen, zur Zeit unseres Aufenthalts waren die Langlauf-Weltmeisterschaften in Vorbereitung und viele Loipen gesperrt, und die Zeit hätte sowieso nicht gereicht. Die Kondition natürlich auch nicht.

Am Samstag besorgten wir uns, nach einigen Erledigungen (selbst versorgen ist halt aufwändiger), Skatingski, und zogen erst am Nachmittag in ein kleines Loipengebiet im nahe gelegenen Örtchen Leutasch. Gross genug war's, ich war ja das erste Mal auf Skatingski, ein paar Runden reichten. Im Anschluss gingen wir zu Bekannten von Christelle und Laurent, die direkt an der Loipe wohnen, und assen die gesamten Reste der Weihnachtsplätzchen. Am Abend gab's, als Belohnung für die Besorgungen, Raclette daheim.

Am Sonntag wanderten wir auf einem präparierten Weg, nicht alleine, zur Wildmoosalm. In Tirol bedeutet Alm scheinbar weniger einen landwirtschaftlichen Betrieb, eher eine Autobahnraststätte, aber das Tiroler Gröstl war reichhaltig und gut. Unterwegs flogen noch allerhand Schneebälle.

Auf der Heimfahrt endete das stabile Hochdruckwetter, und wir fuhren im Schneetreiben über den Arlberg. Egal, Hauptsache Samstag und Sonntag konnten wir draussen sein.