Wanderung am 30. August 2020.

Den Filmtitel habe ich heute verdient, denn ich war von Anfang bis Ende im Regen unterwegs. Und musste lernen, dass auch Regenschirme nicht ganz wasserdicht sind. Nach einem Weilchen weicht der Stoff durch, und es beginnt auch drinnen zu regnen, wenn auch vielleicht etwas schwächer. Drum habe ich ihn auch nur in den mühsamen Passagen im Unterholz beiseite gelegt.

Da mit dem Wetter so zu rechnen war, habe ich mir nicht allzu viel vorgenommen. Es wurde also mehr eine Tour zur Überprüfung der Willensstärke, als ein alpinistisches Unternehmen. Dabei wollte ich mit ein paar alten Pendenzen im Jura abrechnen, Gipfel, für die man sonst keinen Tag reserviert.

Gestartet bin ich an der Strasse zwischen Movelier und Ederswiler (der Bus war leer) beim Gehöft Prés Strayat. Von dort bin ich ziemlich direkt auf die Habschälle gegangen (die heisst wirklich so), und weiter Richtung Osten. Das erste Dach über dem Kopf fand ich erst in der Kirche in Kleinlützel, die uns schon zu Coronazeiten mal zur Essenspause zur Verfügung stand. Dann ging's wieder raus in den Regen, und zwar zum Challpass, und auf Forstwegen auf den höchsten Punkt des nahe gelegenen Brunnebergs.

Dann kam der botanische Teil des Tages, weglos rüber zum Forstberg, und auch am ehesten eine Jurakrete heute. Danach ging ich ziemlich direkt runter auf die Forstweid, und weiter nach Laufen. Den Stürmenchopf, der auch noch auf der to-do-Liste steht, schenkte ich mir zugunsten einer Einkehr in einer Bäckerei in der ganz hübschen Altstadt.