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Ein paar Treppen beim...
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Heute passt es mit dem...
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Der Lago di Lugano und Melide.

Wanderungen vom 1.-3. Mai 2020.

In Coronazeiten muss man sich häufig mit den kleinen Dingen zufrieden geben. Zur Zeit der grossen Skihochtouren, alternativ der "epischen" Biketouren, konnten eben mangels Infrastruktur doch nur kleinere Sprünge gemacht werden. Wir fuhren für ein paar einfachere, aber nette Touren ins Tessin, dabei konnte auch eine alte Scharte ausgewetzt werden. Wir fanden ein ganz günstiges Hotel in Lugano, eigentlich eher ein Apartment mit eigener Küche, was ganz praktisch war. Ausserdem gab's im gleichen Gebäude gleich vier Takeaways, so dass nicht einmal Lauferei erforderlich war, um was zu Essen zu bekommen. Weniger schön waren allerdings die Ameisen, die sich über die Pizzareste hermachten (der Umstand, dass es Reste gab, weist übrigens darauf hin, dass auch die Pizza weniger schön war), sowie die Bettwanzen, die wir mit nach Hause brachten.

Immerhin konnten wir für jede Wanderung ein paar neue Wege nehmen. Am Freitag gingen wir von Paradiso die "Direttissima" auf den Monte San Salvatore, den Weg kannte ich noch nicht. Dann nach Ciona runter, weiter nach Carona, bei der Madonna d'Ongero vorbei und über Pazzallo zurück nach Paradiso. Vieles davon war ich schon mit dem Bike gefahren, zum Laufen war doch ganz schön Länge drin, nachdem der eigentliche Gipfel mal vorbei war. Der Weg zur Madonna d'Ongero war eigentlich unter Strafandrohung gesperrt, nach Auskunft eines Locals sollten damit Massenaufläufe verhindert werden. Immerhin war der Parkplatz leer, aber der Wallfahrtsort zeigte, dass wir nicht die einzigen Ignoranten des Verbots waren.

Am Samstag gingen wir direkt von Lugano aus über Bré auf den Monte Boglia. Für das letzte Stück wählten wir einen unmarkierten Weg auf dem Südwestgrat, die ruhigere Variante. Bis dahin und auch dahinter war allerdings viel los, der Monte Bré sowie z. B. Villa Luganese bietet ja Anfahrmöglichkeiten in die Nähe, die eine kurze Wanderung ermöglichen. Auf der Alpe Bolla rasteten einige Dutzend Spaziergänger, teils mit Grillfeuern und in grossen Gruppen. Vom ernsthaften Umgang mit der Coronakrise, wie das vor zwei Wochen in Locarno so deutlich war, war hier nichts mehr zu spüren, allenfalls noch im Coop auf dem Heimweg.

Am Sonntag fuhren wir zuerst nach Quartino in der Magadinoebene. Das Ziel war einer der letzten Gipfel, die noch knapp zum Sottoceneri gerechnet werden können. Eigentlich kein richtiger Gipfel, handelt es sich um einen Gratausläufer des Monte Tamaro mt dem Namen Poncione della Croce. Ein grosses Kreuz aus Blech gibt's tatsächlich, sowie einen guten Ausblick über die Magadinoebene. Von Quartino geht's gleich ziemlich steil rauf, über eine Reihe von verlassenen Dörfchen und Kastanienhaine. Die Monti di Vira sind heute wieder sehr als Rustici beliebt und ganz gut erreichbar, dahinter gibt's tatsächlich nur noch einen schmalen Jägerpfad zum Gipfel. Der ist teils nicht wenig exponiert, zum Glück gab es nur noch ganz wenige Schneereste, sonst wäre es heikel gewesen. Mit diesem Nicht-Gipfel fehlt mir nur noch ein einziger Gipfel im Sottoceneri, nämlich die Cima Calescio, ein Nebengipfel des Camoghé.

Leider hatte die Gelateria am Lungolago in Lugano nicht geöffnet. Das wäre sonst, trotz Coronakrise, ein perfektes Mai-Tessinwochenende gewesen.

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Das Bähnli ist derzeit natürlich...
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In Ciona ist es schön ruhig.
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Vielleicht komme ich beim...
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An der Madonna d'Ongero...
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Bei Torello, das ist ein privates...
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Etwas tropische Blumenpracht...
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Oben und unten stand kein...
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Ein paar Treppen hätte man...
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Den kahlen Kopf des Monte...
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Fröhlicher Vorhof irgendwo am...
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Es folgt eine Parade unter...
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Viel Laub vom letzten Winter...
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Noch so eine dicke alte Buche.
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Vor dem Horizont gibt's nur...
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Am Kahlkopf des Monte Boglia.
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Lugano liegt schon ganz schön...
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Der italienische Teil des Lago...
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Vorne die Denti della Vecchia...
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Wiesen mit Buchenwald an der...
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Das Restaurant ist natürlich...
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In Pregassona wäre noch...
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Als Baby hatte ich auch so ein...
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Hier wäre noch ein leicht...
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Der Hinterhof am...
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Das muss wirklich mühsam...
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Wasser gibt's viel in der...
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Schöner Blick über den Lago...
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Die obersten Hütten auf den...
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Ab hier gibt's nur noch...
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Ein paar Mehlprimeln unterwegs.
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Der Monte Tamaro hat noch...
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Ganz guter Blick über den...
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Und die Magadinoebene auf...
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Wieder mal kräftige Farben...
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