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Das doppelte Lottchen: valli ticinesi p1002021.jpg
In Carena gibt's noch ein...
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Hinter Carena gab es mal eine...
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Der Talschluss des Valle...

Wanderungen vom 21.-22. November 2020.

Ende November lag Zürich im dichten Nebel, aber das Tessin verhiess wieder mal viel Sonnenschein für die Jahreszeit. Also wollte ich noch einmal hin. Der Schnee vom September war allmählich wieder weg unter 2000 Metern, also freie Bahn für Vieles. Ich wollte aber mal ein paar alte Pendenzen angehen, und die gingen besser zu Fuss. Ich nahm nur das Faltrad mit, um die langen Wege etwas zu erleichtern.

Bei den Pendenzen handelte es sich um die letzten Gipfel im Sottoceneri, die ich noch nicht bestiegen hatte. Sie liegen nicht allzu weit auseinander, waren aber besser durch zwei verschiedene Täler zu erreichen, das Valle Morobbia bzw. das Valle Serdena. Die ersten beiden Gipfel musste ich bei der grossen Valle-Morobbia-Umrundung vor fünf Jahren auslassen, bei dem anderen fehlte mit bei einem Besuch am Camoghé der letzte Pfupf. So ging ich an diesem Wochenende ans Ende von zwei schönen Tessiner Tälern, das doppelte Lottchen.

Am Samstag ging ich in Carena los. Das Rad hätte noch ein bisschen geholfen, aber die Strasse schien mir zu schlecht - ein Fehler. Jedenfalls war es ein ordentliches Stück bis ganz zum Talschluss bei der Cima della Valletta, und dort in die Bocchetta di Poltrinone. Das war kein markierter Wanderweg, aber ein sehr guter, mit "Steinbock"-Märkli, deren Hintergrund ich nicht kenne. Ab der Bocchetta kam ich schnell auf den Motto di Leveno, Pendenz Nr. 1 erledigt.

Für die Scrigno di Poltrinone ging ich an der gleichnamigen Alpe vorbei, und ziemlich genau von Westen her durch etwas mühsames Weidegelände auf den Gipfel. In dessen Nähe gab es immer Wegspuren, was es einfacher machte, durch die felsigen Partien zu finden. Zurück ging ich im Norden vorbei bis nach Forno an der Alpstrasse, und verirrte mich noch ein bisschen bei den ehemaligen Eisenerzminen. Die Nacht verbrachte ich in Locarno.

Am Sonntag startete ich in Isone, wie schon für viele Biketouren. Bis an den Talschluss führt eine Strasse, die allerdings über den Waffenplatz führt. Über Schiesszeiten war im Vorfeld nichts herauszufinden, bei diesem Platz ist man dort, anders als sonstwo, sehr zurückhaltend. Also mogelte ich mich auf Gut Glück am geschlossenen Tor vorbei. Einen Schuss hörte ich, aber der war wohl von Jägern, ein paar Spaziergänger sah ich später auch. So kam ich ohne Schussverletzungen fast 1000 Höhenmeter weiter oben auf der Alpe Serdena an, das waren auch fast 10 Kilometer, also hat sich das Fahrrad voll gelohnt.

Bis dahin war ich im Schatten bei Temperaturen um den Gefrierpunkt, bei der Alpe wechselte ich auf die Sonnenseite, und ging auf grasigen Hängen auf die westlichen Ausläufer des Camoghé zu, wie auch ein Haufen Gämsen und Hirsche, die sich hier in keiner Weise vor den Jägern hätten verstecken können. Letzteren war das aber wohl zu weit draussen hier oben, mit dem Auto kam man ja nicht her als Privatperson. Fast immer gab es Wegspuren, vor allem dort, wo sich die gehbaren Passagen auf die Durchlässe im vermehrt felsigen Gelände konzentrierten. Auf der Cima di Calescio war es dann sehr einsam, auch auf dem Camoghé war niemand zu sehen, wahrscheinlich war der Normalweg, der von Norden kommt, stark eingeschneit.

Leider war mein Aufenthalt in der Sonne relativ kurz, dafür konnte ich die Schattenpasage im Tal schnell mit dem Rad hinter mich bringen.

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Gemein: die Alpe di Gesero...
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In der Bocchetta di Poltrinone...
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Überblick über meinen Rest...
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Ein dünnes Wolkenband liegt...
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Der Passo San Jorio mit dem...
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Die Wiesen auf der Alpe di...
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Das Bäumchen ist heute...
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Der Eingang zu einer der...
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Die junge Morobbia, sehr alt...
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In Locarno war ich natürlich...
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An der Alpe di Serdena...
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Da ist die Sonne auf den...
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Das Gämschi ist abseits der...
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Auch heute kann man wieder...
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Jenseits des Ceneri liegen der...
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Etwas später treffe ich auf...
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Heute habe ich wieder mal nur...
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Die Herren der (Hirsch-)...
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Die Cima Calescio ist der Gupf...
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Die "Rückseite" des Camoghé...
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Hinten noch einmal das Valle...
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Gegen Nachmittag kommt...
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Die Magadinoebene und die...
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Unendliche Weiten... aber...
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Was macht man bloss, wenn...
 
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