Skitour am 23. Dezember 2021.

Noch einmal bin ich am Tag vor Weihnachten ausgebüxt, um danach noch einen halben Tag im Büro zu verbringen. Da war zwar praktisch keiner mehr, aber wenigstens war ich wieder mal unter der Woche unterwegs. Fast den ganzen Tag alleine, morgens war noch überhaupt nichts los, und auf meinem Gipfel war gar niemand.

Liegt vielleicht auch daran, dass der Guscha gar nicht so leicht zu knacken ist. In der ganzen Kette, die im Hochfinsler kulminiert, war ich schon mal, aber den nächsten und niedrigsten Gipfel hatte ich damals ausgelassen. Die Schlüsselstelle führt über ein paar Felsabbrüche, die heute mit vereistem, abgerutschtem Altschnee voll, oder aber ausgeapert waren. Beim dritten Versuch klappte es schliesslich, ziemlich genau auf dem Sommerweg, wie es eigentlich sein sollte. Leider habe ich die Ski unten gelassen, der Weiterweg entlang des Grats war wieder gut zugeschneit und lang. Da hätte ich die Ski doch noch gut gebrauchen können.

Die Abfahrt weiter unten war dann überraschenderweise sehr gut. Etwas oberhalb des Berghotels folgte ich ein paar Spuren direkt die Wiesen runter, da kam wohl kaum Sonne hin, und zeitweise war das genussvoll abzufahren. Ausserdem kam ich dieses Mal ohne Tragepassagen bis ganz an die Talstation runter.