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Das grosse Fressen: Andalusien |
Es fängt schon mal mit einem... |
Die Fassade dieses Gebäudes... |
In diesem Haus war vor... |
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Kurzurlaub vom 29. August bis In Andalusien waren wir ja schon, aber beim letzten Mal vom Essen nicht besonders entzückt. Das hat sich diesmal geändert, wir hatten hervorragende Mahlzeiten, und zwar regelmässig. Sicherlich spielt eine Rolle, dass wir teils in besseren Restaurants waren, aber vielleiicht haben wir auch besser bestellt. Weg von den Tellergerichten, hin zu den Speisen, die es meist in kleiner Portion als "Tapa" gibt, und viele davon. Oder es war einfach nur Glück, jedenfalls hat's immer wieder auf's Neue geschmeckt, egal wo wir waren. Anlass für die Reise war die Einladung zu einer Hochzeit in Jerez. Im Westen von Anadalusien waren wir noch nicht, es lag nahe, ein paar Tage mehr zu verbringen, und Städte und Natur zu besuchen. So teilte sich dann unsere Reise in einen kulturellen Teil in Sevilla, einen naturnahen Teil in El Rocío, sowie einen geselligen Teil in Jerez. Wir sind etwas umständlich über Genf angereist. Nach einer Übernachtung direkt am Flughafen gingen wir morgens früh ins Flugzeug, und waren schon gegen zehn Uhr am Sonntag in Sevilla. Wir hatten eine Art Apartment mit sehr viel Platz für zwei Nächte, inklusive Dachterrasse, Kühlschrank und Kaffeemaschine. Am Sonntag blieb noch Zeit für ein paar gezielte Besichtigungen in der Kathedrale und der Real Alcázar. Wegen Coronabeschränkungen musste man sich in der Regel anmelden, aber es gab so etwas später in der Saison offensichtlich sowieso nicht so viele Touristen in der Stadt. Am Montag liehen wir uns im Laufe des Tages irgendwann Fahrräder aus, fuhren damit vor allem noch an die Plaza de España, sowie in die Aussenbezirke der Stadt. Für den naturnahen Teil verlegten wir uns für zwei Nächte in das Dörfchen El Rocío, das mitten im Doñana-Nationalpark liegt. Das hat seinen eigenen Charme: die asphaltierten Strassen enden am Ortsschild, im Ort gibt es nur noch Pisten aus Sand, wie im Wilden Westen. Anstelle von Fahrradständern gibt es Balken zum Pferde anbinden, die Häuser haben Veranden zur Strasse hin und schattige Innenhöfe. Einmal im Jahr ist hier die Hölle los, es gibt eine sehr bekannte Wallfahrt, Gäste reisen zu Fuss, per Pferd oder Geländewagen quer durch das Naturschutzgebiet an. Zum Naturschutzgebiet ist damit schon einiges gesagt: zu Fuss lässt sich nichts besichtigen, alles ist auf Jeeptourismus auf Sandpisten eingestellt. Bekannt für seine Dünenlandschaften mit Süsswasserreserven im Delta des Guadalquivir hat es ausserdem unter Trockenheit in den letzten Jahren gelitten, sowie der Tatsache, dass im Nationalpark ziemlich grundwasserintensiv Erdbeeren angebaut werden (daran sollte jeder denken, der aussersaisonal Erdbeeren kauft). In der Vergangenheit wurde ausserdem Eukalyptus angepflanzt, was ohne weiteres als invasive Art bezeichnet werden kann, er wurde aber weitgehend wieder ausgerottet. Jedenfalls gab es für uns nicht viel zu sehen, die wenigen Wege führten zu derzeit (eventuell dauerhaft) ausgetrockneten und einsamen Vogelwarten, sowie zu einem ehemaligen, hübsch restaurierten Jagdschlösschen, von denen es auch einige gibt. Am Strand bei Matalascañas grenzt der Nationalpark ans Meer, aber das Betreten der Dünen ist verboten. Mit den Monstertrucks von der Nationalparkbehörde darf man sie freilich befahren, aber das haben wir uns geschenkt. Also sind wir einen Tag nochmal etwas weiter gefahren, in den Mündungsbereich des Rio Tinto (ja, der von der Minengesellschaft) und des Odiei bei Huelva. Dort gibt es einen Paraja National, der keinen eigentlichen Schutzstatus geniesst, aber in seinen teils natürlichen, und auch von ehemaligen Salinen stammenden Überschwemmungstümpeln eine reichhaltige Fauna und Flora aufweist. Das Personal dort war auch motivierter und besser informiert als im Nationalpark. Einen langen, einsamen Strand wie in Matalascañas gab's natürlich auch. Da waren wir doch schon zweimal Baden in diesem Urlaub. Den letzten "Naturtag" verbrachten wir im Parque Natural los Alcornocales, einen kleinen Gebirgszug mit vielen Korkeichen, die teilweise noch bewirtschaftet werden. Die Anreise war leider etwas länglich; die Doñana liegt dazwischen, und man muss praktisch nach Sevilla zurück. Luftlinie wäre das viel einfacher. Der Weg hat sich aber gelohnt, neben Korkeichen gibt es allerhand andere Vegetation, insbesondere Macchia, wie wir baim Wandern mit kurzen Hosen feststellen konnten, sowie Tiere. Wir stiessen auf eine Geierkolonie mit ca. 20 Tieren, sowie ein paar Frischlinge im Unterholz (die Mami blieb uns zum Glück erspart). Den richtigen Parkplatz haben wir nicht gefunden, aber irgendwo am Strassenrand konnten wir stehen bleiben, die Wanderwege waren dann ausreichend beschildert, um erst den markanten Gipfel El Picacho aufzusuchen, im Anschluss noch den Hochpunkt des Gebirgszugs Aljibe. MIt dem Rückweg auf einer Wirtschaftsstrasse hatten wir eine gute Runde gemacht. Der Park war interessant, hinsichtlich der Tierwelt, die Dichte ist wahrscheinlich durch die wenigen Einstehmöglichkeiten und Monokulturen aussenrum bedingt. Aber auch in Bezug auf die vielfache Nutzung, neben den bewirtschafteten Korkeichen befand sich auch Vieh im Wald bzw. in der Macchia, wie wir am Bimmeln hörten. Dabei war es noch ein schoner Wald, in dem es auch spät im Jahr noch gefüllte Wasserläufe gab. Nach der Wanderung fuhren wir weiter nach Jerez. Der gesellige Teil war die Hochzeit von Tina und Juan. Geselliger als in Spanien geht's wahrscheinlich nicht, insbesondere wenn der Bräutigam ein Szenekneipier ist. Abends in die Bars, irgendwas zu Essen gab's dann auch mal. Morgens nach einem eher dürftigen Früstück auf einem Schimmel zum Standesamt, danach einen kleinen Sektempfang (natürlich mit Sherry) vor der Tür, dann mit der Kutsche zum Restaurant. Das Mittagessen war so gegen sieben vorbei, die meisten anderen gingen wieder die eine oder andere Bar weiter. Für uns hat's erstmal gereicht, gegen zehn schafften wir noch ein leichtes Abendessen, und gingen dann ins Bett. Am Morgen danach haben wir noch eine Bodega besichtigt und ein paar Sherries gekostet. Am Nachmittag trennten wir uns wieder von der Geselligkeit und fuhren zu einem einfachen Hotel ausserhalb von Sevilla, um am nächsten Morgen einen kurzen Weg an den Flughafen zu haben. Das war auch netter als erwartet, zwar direkt an der Autobahn gelegen, aber ruhig genug und sehr freundlich. Auch das letzte Abendessen an der Tankstelle nebenan war besser als erwartet. |
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Wenig bescheidene Fassade... |
In die Kathedrale rein geht's... |
Die dicken Gummibäume... |
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Auf der Plaza Nueva gibt's viel... |
Ein Seitenaltar in der Kathedrale. |
Bizarr barock. |
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Viel Aufmerksamkeit wurde... |
Bescheidenheit geht anders. |
Das ist das Grab von... |
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Nochmal ein Nebenaltar... |
An der Wand war noch Platz... |
Überblick von der Giralda... |
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Die Giralda, das bescheidene... |
Jetzt geht's in die Real Alcazár... |
Nicht wahnsinnig viele... |
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Heute ist der Tag der... |
Mehr Kacheln, diesmal in... |
Holzintarsien gibt's natürlich... |
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Hier im orientalischen Teil... |
Das wär doch was für's Bad. |
Da wurden ein paar Sklaven... |
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Alles im Spitzendekor, nur... |
Aus der Nähe betrachtet... |
Alles in allem ein bisschen viel... |
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Viele Türen für Intimsphäre... |
So ein Pfau gehört wohl zum... |
Teile des Gartens sind im... |
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Die Palmen geben nicht ganz... |
Im neueren Teil des Palastes... |
So eine nette Veranda wäre... |
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Mit einem eher deftigen... |
Wieder mal Totenstille zur... |
An der Plaza de España, das... |
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Durchblick - auch hier fehlen die... |
Wieder mal ein paar Kacheln. |
Sommerhimmel über der Plaza... |
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Im Palast der Prinzessin María... |
Palmen mit Sommerhimmel. |
Der Metropol Parasol von der... |
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Viel Himmel über dem... |
Beim kleinen Schlösschen... |
Das Jagdschlösschen selber... |
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Das nette Esszimmer hat Platz... |
Es gibt sogar einiges an Wald... |
Ein leichtes Mittagessen am... |
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Der Strand ist Quallenrevier... |
Wenn man von Matalascañas... |
In den Dünen hinter dem... |
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Stillleben am Strand. |
Dorfsträsschen in El Rocío... |
Normlaerweise wäre hier eine... |
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Die Hirsche grasen hier in... |
Die Wallfahrtskirche in El Rocío. |
Viel Himmel im Wilden Westen. |
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Auch in der Wallfahrtskirche... |
Die meisten Gebäude am... |
Salzwiesenvegetation im Delta... |
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Die Fluttümpel hier erhalten... |
Strände gäb's hier auch, aber... |
Den Vögeln passt das... |
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Die Klumpen im Schlamm... |
Wieder ein langer, leerer... |
Strandbesucher. |
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Die Hafenanlagen von Huelva... |
Ob für die Reiter auch eine... |
Der Fahrradständer für das... |
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Im Korkeichenwald des.. |
Der Picacho ist ein ziemlich... |
Unten Korkeichenwald, oben... |
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Die Geier wohnen direkt... |
Auf diesem Felsen hocken sie... |
Der Aljibe, Hochpunkt des... |
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Die Steine verwittern hier... |
In der Macchia gibt's eher... |
Der Weg zum Aljibe geht den... |
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Diese Früchte kann man leider... |
Unterhalb des Aljibe. |
In Jerez werden wir von einer... |
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Mehr Jacarandas am Hauptplatz... |
Ein bisschen moderne... |
Auch hier gibt's... |
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Die Braut kommt stilvoll auf... |
Das ist doch gleich mal ein... |
Vor dem Standesamt... |
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Der Sektempfang wird zum... |
Das ist gleich nochmal ein... |
Das letzte richtige Frühstück... |
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Wieder mal Totenstille in der... |
Im Eingangsbereich der Bodega... |
Das Sherry-Dreieck (das es... |
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Im Gemäuer werden schon... |
Von oben (jung) geht's immer... |
Der Bodegabesitzer nennt auch... |
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El Greco hat scheinbar Jean... |
Die Sherrysammlung kann... |
Der Mitbringseltisch fällt diesmal... |
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