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Höhepunkt des Albis: Piz Güglia p1030257.jpg
Der Turm steht hinten am...
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Blockschutt unterhalb der...
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Die Fuorcla Albana ist eher...

Wanderung vom 16.-17. Juli 2022.

Vom Albis aus sind wir ja bekanntlich auch mal Richtung Hochgebirge gezogen, im letzten Jahr waren wir dabei in Silvaplana angekommen. Dieses Jahr war es ja vor allem heiss und trocken, wenn man dies mit dem Vorjahr vergleicht... Jedenfalls konnte man aufgrund der hohen Temperaturen und des generell schneearmen Winters schon früh im Jahr höhergelegene Ziele ansteuern, ohne auf Schneefelder zu treffen, und wir nahmen den Piz Güglia für die XXXIste und XXXIIste Albisetappe (positiv gezählt) unter die Füsse. Der Befund war, dass nicht nur bis zum Gipfel auf knapp 3400 Metern kein Schneefeld anzutreffen war, vielmehr war unterhalb von rund 3000 Metern wirklich nirgends mehr Schnee zu sehen, und auch die Gletscher waren auf dieser Höhe bereits komplett schneefrei. Das war Mitte Juli, wohlgemerkt, sonst sieht man das vielleicht mal Ende August.

Jedenfalls haben wir auf dieser Albisetappe den bisherigen Höhepunkt der Wanderung erreicht, den Piz Güglia mit 3380 Metern, wahrscheinlich den höchsten markierten Wandergipfel in Graubünden. Ein paar Höhenmeter ab Silvaplana haben wir gespart, und sind mit dem Poschti schon bei der Alp Güglia ausgestiegen. Der Wanderweg ist blau-weiss markiert und auf der Julierseite tatsächlich etwas mühsam, mit viel steilem und auch einiges an grobem Schutt. Bei der langen Traverse ab der Fuorcla Albana und auch auf der Seite St. Moritz wurde viel Eisen verwendet, um die Sache einfacher und ungefährlicher zu machen, von dieser Seite aus kommen einfach die "besseren" Touristen. Jedenfalls ist der Aufstieg nie gefährlich, häufig exponiert, dann aber gut gesichert, und etwas verhauen kann man sich auch mal, aber das merkt man schnell. Man sieht allerdings auch viele Wanderer im Klettersteigkostüm, die können daheim dann halt erzählen, sie hätten einen Klettersteig gemacht, was vielleicht sexier klingt als Wandern zu gehen.

In St. Moritz haben wir in einem recht einfachen Hotel direkt bei der Signalbahn übernachtet, und in einem irgendwie sonderbaren Restaurant gegessen, in dem es sowohl schweizerische, als auch thai- und italienische Küche gab. Geschmacklich und preislich war es in Ordnung, unser Hotel eigentlich auch, es war das günstigeste im ganzen Ort. St. Moritz ist schon eine sonderbare Sache. Wir wurden immer auf englisch oder italienisch bedient, nie auf deutsch oder rumantsch. Schweizerische oder gar bündnerische Küche findet man praktisch nicht, am nächsten kommt noch die Veltliner Küche. St. Moritz scheint von daher vollkommen identitätsfrei zu sein, etwas Typisches gibt es nicht, einfach immer das Beste von allem. Dabei stimmte das Preis-Leistungs-Verhältnis eigentlich, aber wir waren natürlich nur im halbwegs demokratischen Ortsteil "Bad".

Am Sonntag sind wir in der östlichen Talseite aufgestiegen, wo ein paar weitere Gipfelziele ganz gut mit Wanderwegen erschlossen sind. Dabei waren der Piz da l'Ova Cotschna, sowie der Piz Mezdi. Von letzterem könnte man, unmarkiert, noch viel weiter gehen, es handelt sich um einen hüschen und recht abgeschiedenen Schuttrücken. Die anschliessende Traverse nach Pontresina raus zog sich dann doch noch ein bisschen, und heiss war es auch wieder mal. Zum Glück waren wir beide Tage niemals unterhalb von rund 1800 Metern.

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Ein erster Blick auf St. Moritz...
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Los geht's an den Gipfelgrat.
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Der Grat ist schon etwas lang...
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Auch am Piz Güglia gibt's in...
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Letzter Aufschwung auf den...
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Viele Farben in der Err-Gruppe...
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Richtung Piz Turba und Piz Platta.
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Die Berninagruppe ist...
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So ein Schild findet man...
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Die kleine Kirche im Wald...
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Die Gipfel oberhalb des...
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Rückblick zum Piz Güglia...
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Der Piz Mezdi liegt oben auf...
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Auch heute gibt's viel Geröll...
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Der Berninagruppe sind wir...
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Den Grat könnte man noch...
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Die sieht man nur in ansonsten...
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Ein Polsterpflänzchen kommt...
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Noch mehr Gesellschaft in der...
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Vorgelagert liegt noch der...
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Das ist das Ova Cotschna, es...
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Die etwas grösseren Seen...
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Also doch kein...
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Die Seen ohne direkten...
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Wollgras am Lej Rosatsch...
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Wollgras, soweit das Auge reicht.
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Aber nicht jeder Tümpel hier...
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Auf der Traverse nach...
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Der Wald oberhalb des...
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