Bergtour am 9.5.2010.

Der Hohe Kasten ist ein beliebter Aussichtsberg am Rand des Rheintals, der zur Zeit aber verwaist ist, da die Seilbahn einen Defekt hat. Ich habe mich für den Aufstieg über den Lienzer Spitz entschieden; einen Felssporn, der weit in das Rheintal herausragt. Folgt man exakt dem Gratverlauf, kann man sich neben sehr krümeligem Fels in den steileren Partien an Gras, Dreck, oder eben Wurzeln festkrallen. Viele Griffmöglichkeiten teilt man sich mit einer Stechpalme oder äusserst wehrhaften Waldameisen.

Nach einigen hundert Höhenmetern mit intensivem Fauna- und Florakontakt gelangt man im milderen Gelände über ein paar hübsche Wiesen auf den Gipfel des Hohen Kasten. Hier habe ich ein paar andere Ausflügler getroffen, aber die grosse Menge hat an diesem Sonntag mangels funktionierender Seilbahn ein anderes Ausflugsziel gewählt. Vom Gipfel bin ich auf den Stauberengrat weiter, dann aber gleich in der Lücke bei Punkt 1590 nach Sennwald abgestiegen. Bis zur Alp Rohr war der Weg noch schön, später auf der Asphaltstrasse wurde ich netterweise von anderen Wanderern im Auto bis zur Bushaltestelle mitgenommen.

Mehrere ausführliche Beschreibungen der interessanten Aufstiegsroute finden sich bei hikr.org, zum Beispiel hier.