Biketour vom 7.-8.7-2012.

Ach ja, Ende Juni habe ich mir nach vielen Jahren wieder mal ein Mountainbike zugelegt. Eine sinnvolle Ergänzung für die Bergaktivitäten, wie ich feststellen musste: einfache, langweilige und kurze Wande-rungen werden mit dem Mountainbike zu mühsamen, langwierigen, verletzungs-trächtigen Expeditionen, und der Ersatzteilhändler und die Waschmaschine haben grad' noch viel zu tun.

Nach einigen Abenden in den Wäldern von Zürich und Zürcher Oberland (ZOB) war dies die erste "Bergtour" mit dem Fahrrad, von Barbara organisiert. Um gleich vorweg zu relativieren: An eine "richtige" Bergtour kommt das Mountainbike nicht annähernd heran, aber es ist geeignet, gerade bei schlechtem Wetter ansonsten eher langweilige Unterfangen in technisch einfachem Gelände wieder spannend zu gestalten. Was sich einfachst laufen lässt, ist eben noch lange nicht gefahren.

So dieses Wochenende am Passo del Sole. Barbara hatte in der Capanna Cadagno am Lago Ritóm reserviert, zu dem wir ab Airolo über die Strasse (und einem Stückchen Seilbahn) gelangten. Das letzte Stück ab dem See führt über Fahrwege zur Hütte, wo man prächtig bedient und komfortabel aufgehoben wird. Am Abend gingen wir noch ein Stück zu Fuss zu dem kleinen, etwas höher gelegenen Lago di Dentro.

Für den Sonntag war ein wenig Niederschlag vorhergesagt, aber letztlich hielt es sich in Grenzen. Insbesondere am Passo del Sole, dem Hochpunkt der Tour, den man in ca. zwei Stunden ab der Hütte erreicht, standen wir allerdings im Nebel. Dann folgte die Abfahrt, bei der Anfangs im Blockschutt praktisch nichts zu fahren war, in Richtung der Alp Gana Bubaira und weiter hinunter nach Lareccio, wo man auf die Passstrasse zum Lukmanier trifft. Der herausfordernde Teil der Tour war damit vorbei, aber auch der Abschnitt über den Pass nach Disentis hat Spass gemacht, denn es hatte aufgrund des bescheidenen Wetters kaum Verkehr. Und die Capuns im Buffet dalla Staziun in Disentis haben hervorragend geschmeckt.