Skitour vom 21.-22.4.2012.

Für dieses Wochenende stand eigentlich der Pizzo Rotondo auf dem Speisezettel, aber das Wetter hat mal wieder, wie öfters in diesem April, andere Pläne gehabt.

Am Samstag jedenfalls, bei eigentlich noch ganz akzeptablem Wetter, sind wir von Realp zur Rotondohütte aufgestiegen. An der Hütte empfing uns schon der Föhnsturm mit fleissigen Schneefällen, was uns am nächsten Tag freuen sollte. Der begann allerdings im Nebel, und schon nach einer Stunde am Witenwasserenpass flog uns der Schnee waagrecht um die Ohren, bei ungefähr Null Sicht. Wir beschlossen dann, über die Hütte zurück abzusteigen, nur um festzustellen, dass etwa bei der Hütte wieder die Sonne durchkam. Daher haben wir einen weiteren Angriff unternommen, um noch etwas mit dem angebrochenen Tag anzufangen, diesmal am nahe gelegenen Leckipass. Dort standen die Gipfelziele Gross Leckihorn, Stellibodenhorn und Rottällihorn zur Auswahl. Allerdings mussten wir auch dort oben wieder einsehen, dass heute an Graten oder Gipfeln kein Blumentopf zu gewinnen war, und suchten wieder schnellstmöglich einen Rückweg. Marc schlug den Rottällipass vor, um die weiten Nordhänge oberhalb von Realp für die Abfahrt auszunutzen.

Und das hat dann den Tag gerettet: im Hang hinter der Lücke, in den wir noch äusserst vorsichtig bei Null Sicht eingefahren waren, lag der ganze verwehte Pulver, und sogar die Sonne kam noch für ein paar längere Momente zum Vorschein. Weiter unten wurde der Schnee zwar zusehends pappig, aber insgesamt hat sich die Tour auch ohne Gipfel gelohnt.