Wanderung am 20. Juni 2015.

Wieder so ein Wochenende für eine Jurawanderung. Für die zunehmend heikleren Wanderungen des Typs "Albis", siehe dazu ein paar Beiträge später, ist das Wetter zu durchwachsen. Also nochmal (und das letzte Mal) mit dem stinkigen Bähnli nach Balsthal und weiter nach Matzendorf.

Diesmal ist der Grat südlich des langen Tals nach Welschenrohr dran, mit hübschen Gipfeln wie dem Hällchöpfli, dem Rüttelhorn und dem Chamben. Halt, hübsch? Das Hällchöpfli ist schmerzhaft. Aus der Karte geht hervor, dass es einige Hütten auf dem Gipfel hat. Klar gehören die zum Militär und sind von einem Stacheldrahtzaun umgeben, was man auf der Karte natürlich nicht sieht. Gemäss Karte läuft man auf Fahrwegen einmal quer rüber - bis man dann eben am Zaun steht. Beim Versuch, ihn zu umgehen, wird man unnötigerweise in steiles, felsiges Gelände abgedrängt. Irgendwo sind wir an einer Schwachstelle über den Zaun gestiegen und weiter auf der Strasse Richtung Gipfel, aber das Törlein war geschlossen. Mit etwas Rambo-Feeling konnten wir uns unter dem Zaun durchquetschen und kamen hin. Wer also auf's Hällchöpfli will, nimmt besser den Wanderweg.

Die Hinteregg hatte geschlossen, weshalb wir uns mit etwas Mitgebrachtem verproviantierten und auf eine spätere Einkehr zum Dessert hofften. Die Schmidematt war dafür zu schnell erreicht, und es ging erst auf dem aussichtsreichen Chamben über einen hübschen, mediterran wirkenden Grat. Beim Niderwiler Stierenberg fühlten wir uns nicht richtig willkommen, und unsere Suchrunden am Oberbalmberg führten zum Kiosk beim Seilgarten, da das Kurhaus auch geschlossen war. Zuletzt noch durch eine hübsche Schlucht nach Welschenrohr runter.