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Ältere Rechnungen im Val Colla

Biketouren vom 9.-10. Mai 2015.

Unterschiede zum vergangenen Wochenende: dieses war lange geplant, das Wetter war einwandfrei, wenn nicht sogar etwas zu warm, und ich war mal wieder in Gesellschaft unterwegs. Gemeinsamkeiten: es ging wieder mal ins Tessin, und ein paar unvollendete Touren waren zu erledigen.

Ziel war das Val Colla, und zwar als Clubtour. Da war ich vor zwei Jahren schon mal, und auch im letzten Winter. Mal den einen Teil der Runde gemacht, mal den anderen, und immer aus "organisatorischen" Problemen die Gipfel unterwegs ausgelassen. Diesmal sind wir als Entgegenkommen an die Frühjahrskondition für zwei Tage angereist, um hoch zu starten. Die Geschichte ist eigentlich noch viel länger, da die Tour mal als Bike&Hike-Anlass geplant war, aber das führt hier zu weit.

Die Anreise führte also, wie schon häufiger, nach Rivera-Bironico und anschliessend das Val d'Isone hinauf. Von "hinten" an die Gola di Lago, genau wie letzten Dezember. Dann aber auf den Monte Bigorio, von dem im wesentlichen drei schöne Abfahrten starten. Zwei landen im Haupttal bei Vira, und eine führt nach Tesserete am Eingang des Val Colla, und diese nahmen wir. Mit frischem Gelato im Bauch und einigen Metern die Strasse rauf landeten wir in Roveredo (TI) in der Locanda del Giglio.

Schon auf den ersten strengeren Anstiegen kostete mich ein Verschalter zwei Speichen im Hinterrrad. Problem 1 liegt auf der Hand - verringerte Stabilität, aber Problem 2 war fast mühsamer: die Speichenstummel im Flansch zogen immer den Zahnkranz mit, der sich mit hässlichem Geräusch erst bei voll ausgezogener Kette wieder zum Freilaufen überreden liess. So fuhr ich beide Tage mit Bedenken, dass 1. das ganze Hinterrad mal bei einem Sprung zusammenklappt, oder 2. die oben ungespannte Kettte sich irgendwo verheddert und weitere, durchaus erwünschte Drehbewegungen verhindert. Beides ist aber nicht passiert, ich konnte eigentlich alles ohne besondere Einschränkungen fahren. Das bedeutet wohl, dass ich gutes Material, und vielleicht auch mehr Glück als Verstand hatte. Reparaturmöglichkeiten waren nämlich bis Lugano am Sonntag Abend nicht vorhanden.

In Roveredo hatten wir eine gute Ausgangsposition, um den Monte Bar raufzuradeln, und die Val-Colla-Runde mit so rund 1000 Höhenmetern zu "erschlagen". Das reichte mir natürlich nicht ganz, ich bin diesmal bei der Alpe Pietrarossa abgebogen und noch auf den Gazzirola gegangen. Aus dieser Richtung ist es ein bisschen ungünstiger; der Singletrail ist auf der Aufstiegsseite, und der Fahrweg auf der Abstiegsseite. Also fast alles getragen. Macht nichts, der "Fahrweg" auf der Südkrete des Gazzirola ist in einem Zustand, der wirklich alles abverlangt. Ich war zufrieden und traf die anderen im Rifugio San Lucio wieder. Das ist Italien pur, neben hervorragender Polenta gab's auch gleich noch Speck und Würste für den heimischen Proviantkeller zu kaufen.

Den Weiterweg über die Capanna Pairolo fand ich tendenziell ein bisschen langweilig. Mit vielen Gegenanstiegen ist es mühsam, und ein guter Teil davon ist auch Fahrweg. Es wäre vielleicht weniger Fahrweg gewesen, wenn ich die richtige Abzweigung nicht verpasst hätte, aber naja. Jedenfalls wählten wir für die Abfahrt am Abzweiger unterhalb der Capanna Pairolo diesmal die linke Seite, die nicht in der Singletrailkarte vermerkt ist, und das hat sich gelohnt. Da gingen die Trails nämlich runter bis nach Villa Luganese, 400 m tiefer als Cioascio, wo die Betonstrasse beginnt.

Also wieder das Maximum rausgeholt, einige lange gepflegte Pendenzen erledigt, und wieder mal das wahrscheinlich beste, sicherlich aber teuerste Gelato der Welt an der Seepromenade von Lugano gegessen. Ich empfehle hier die Kaffee-Schoggi-Variante.

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Gleich am Monte Bigorio...
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Und zwar mit ziemlich viel...
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Am Monte Bigorio ist's...
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Wurzeln gibt's freilich auch...
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Wurzlig.
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Steinig.
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Felsig.
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Die restlichen Kameraden...
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Der Ausblick von der...
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So auch bei Nacht.
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Die Rösslein stehen am...
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Die lange Traverse zur...
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An der Alpe Pietrarossa.
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Auf dem flachen Rücken...
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Dieses wilde Tal führt zum...
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Schöner schleppen: heute...
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Der Gazzirola hat noch...
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Ob das Rifugio Gazzirola...
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Der Fahrweg nach San Lucio...
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Da war vor ein paar...
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Weiter geht's mit...
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Oberhalb von Villa Luganese...
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Immer noch viel Laub...
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Und nahe am Dorf dann...
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Spannend bis zur letzten Kehre.