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Auffahrt im Pays d'Enhaut |
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Ein langes Wochenende vom 25.-28. Mai. Wie immer die letzten Jahre, sind wir dieses Auffahrtswochenende in die Romandie gefahren. Nach ein bisschen Suchen entschieden wir uns für das Pays d'Enhaut, ein Hotel fanden wir in Château d'Oex. Der Name Pays d'Enhaut steht für den Waadtländer Teil des Saanetals zwischen Saanen (Bern) und dem Kanton Fribourg. Obwohl es touristisch eigentlich gut erschlossen und sehr bekannt ist, ist es hier ziemlich natürlich geblieben. Es gibt viele Hotelbetten, die drei Gemeinden im Pays d'Enhaut haben es geschafft, sowohl vom Skitheater in Gstaad, als auch durch die Lage an der Golden Pass Route von den Touristen am Genfer See zu profitieren, ohne sich dabei selbst zu stark zu verändern. Die beiden Gemeinden Rougemont bzw. Chateau d'Oex verfügen jeweils über ein einziges Bähnli mit 2-3 Skipisten, die Hotelbunker fehlen völlig. An den Preisen und am Standard der öffentlichen Gebäude sieht man aber, dass Touristen keine Seltenheit sind, und auch gerne wiederkommen. Wir hatten jedenfalls das Glück, vier strahlend sonnige Tage - der Beginn eines äusserst heissen und trockenen Frühsommers - in einer gar nicht überfüllten Voralpenwelt zu verbringen, mit dem meisten Schnee weg, sowie - fast das Beste - den Bähnlis noch ausser Betrieb, also war es in den Bergen äusserst ruhig. Vorzeigeberg des Pays d'Enhaut ist natürlich das "Rübli", oder "Le Rubli", ein markanter Felszacken, der an der Basis mit einem Bähnli, und am Gipfel durch mehrere Klettersteige erschlossen ist. Der leichteste der Klettersteige, der Normalweg, wurde anderweitig auch schon als T5+ klassifiziert, gut gesichert ist er dennoch. Gleich am ersten Tag wollten wir auf diesem Weg das "Rübli" besuchen, noch einsam, da die Bahn noch nicht fuhr. Drum sind wir bis zur nächstgelegenen Möglichkeit, der Alphütte Martigny, mit dem Auto gefahren. Der Aufstieg zum "Basislager", der Bergstation Cabane de la Videmanette, gestaltete sich trotzdem mühsam. Weiter oben war der Bergwanderweg noch stark unter Schnee und steil dazu, die Schlüsselstelle wäre ohne Pickel und Steigeisen zu steil gewesen, der viele lose Schutt, da wo kein Schnee war, tat ein Übriges. Wir gaben daher unterhalb dieser Schlüsselstelle auf. Ich unternahm zwar noch einen halbherzigen Versuch durch ein linker Hand gelegenes Couloir, aber an einem steilen und feuchten Felsaufschwung ging mir auch hier die Lust aus. Wir zogen zurück zu den schöneren Dingen in Château d'Oex, wo eine warme Dusche im Hotel, ein Microbrew aus der lokalen Brauerei, und ein gutes Abendessen in der Brasserie de l'Ours warteten - Urlaub also. Am nächsten Tag stand schon eine Biketour auf dem Programm. Ich peilte den Rocher du Midi, den "Hausberg" von Château d'Oex, an, ein Bähnli führt vom Ort an dessen Fuss, heute noch nicht in Betrieb, also beste Voraussetzungen für eine einsame Tour. Zur Bergstation musste ich natürlich radeln, den blau-weissen Weg schleppen. Eigentlich ein ungewöhnliches Unterfangen, das Bike auf einem Alpinwanderweg zu schleppen, aber bis auf 1-2 höhere Felsstufen ging das ganz gut. Die Familie, die ich oben auf dem Gipfel antraf, staunte trotzdem nicht schlecht. Die Abfahrt über den Col de Base nach L'Etivaz war leider ein bisschen mühsamer als gedacht, aber bestimmt nicht alltäglich. Obwohl das bisher kein Flowtrail-Epic-Spektakel gewesen war, hatte ich Lust auf mehr. Ich hatte gesehen, dass eine Etappe der Nationalen Bikeroute Nr. 1 von Châteaux d'Oex nach Aigle führte, und ich wollte den "hinteren" Teil davon noch rausfahren. Dazu musste ich den Berg noch einmal rauf nach La Lécherette, es folgten einige (zu) lange Kilometer auf nicht enden wollenden Traversen auf Forst- und Wirtschaftswegen nach Leysin. Dahinter ging's endlich mal auf einen Trail, zwar immer noch als Traverse. Oberhalb von Aigle dann hätte die Bikeroute wieder auf einer Fahrstrasse Höhenmeter vernichtet, aber - und das hatte ich gehofft - es gab einen steilen inoffiziellen Trail, der in ziemlich direkter Linie nach Aigle runterzog, Ecken, Kanten, Wurzeln und ein paar Absätze inklusive. Weit gekommen, aber am Ende hat es sich doch gelohnt. Ab Aigle mit dem Bähnli auf der Golden-Pass-Linie mit vielen anderen Touristen zurück nach Château d'Oex. Am Samstag war Wandern angesagt. Die Pointe de Cray liegt im Norden des Dorfs und ist über ziemlich gleichförmige Wiesenhänge zu erreichen. Mit dem Aufstieg über einen Felsrücken bzw. das private Refuge Les Choucas konnten wir den Weg aber ein wenig interessanter gestalten, ausserdem gab es jede Menge Frühlingsblumen zu sehen. Ab der Einsattelung vor der Pointe de Cray lief ich noch auf guten Wegspuren zur Pra de Cray, der Vanil Carré, der nächste in der Reihe, wies aber eine abweisende Felsflanke auf, und ich startete keinen Versuch mehr. Am Abend nutzten wir die Golden-Pass-Linie und fuhren zum Abendessen einfach mal nach Montreux ans Seeufer. Auch schön, mal am Wasser zu sitzen und nix zu tun. Am Sonntag, dem Heimreisetag, stand noch eine Biketour an. Ich wollte mich mit der Schlappe am "Rübli" nicht zufrieden geben, und näherte mich diesmal von hinten. Dazu entlang der Gérine auf einer Fahrstrasse, dann auf dem Wanderweg zum Col de la Videmanette geschoben. Die Videmanette, die Cabane, sowie der Rocher Plat waren ab dort leicht erreichbar, dank der Südexposition auch ohne Schnee. Dem Rübli stattete ich auch bei diesem Besuch nur einen Augenschein ab, es wären so rund 300 Höhenmeter mit Bikeschuhen im alpinen Gelände gewesen, das war nix. Drum auf die Abfahrt, über die Comba Litou, an der Dorfflüe vorbei, bis hinunter nach Saanen, mit ein paar kleinen Gegenanstiegen. Nicht ganz einfach, eine Abfahrt der Spitzenklasse, die leider zu Bahnbetriebszeiten eine hohe Frequentierung erfährt, heute war ich natürlich alleine. In Saanen fing's dann an zu gewittern, es goss wie aus Kübeln, aber ich kam ja abermals mit dem Bähnli zurück nach Château d'Oex. Also alles richtig gemacht an diesem Wochenende, schön ist's dort gewesen, da gehen wir wieder hin. |
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![]() Direkt beim Rübli, also ein... |
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