Schnee, Sonne, Sturm, Suppe |
Viele Steine schauen noch... |
Da geht's in ein paar Tagen... |
Unten Bivio vor dem... |
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Skitouren vom 29. Dezember 2018 bis Über Sylvester fuhren wir nach Bivio, dazu Bettina und Wolfgang. Im Hotel Post, der selbsternannten Institution für Skitouren, gab's keinen Platz mehr. Vielleicht ganz gut so, wir waren im Hotel Solaria, wo es offensichtlich etwas mehr für's Geld gab. Massig Schnee gab es nicht, aber ausreichend, und alle Touren konnten ohne schwerwiegende Steinkontakte ausgeführt werden. Dafür gab's alle Sorten Wetter, vom strahlenden Sonnenschein über dicke Nebelsuppe, bis waagrechten Schneefall und Eishagel. Am Samstag reiste ich erst alleine an, Pech für die anderen, es war einer der schönsten Tage des langen Wochenendes mit strahlendem Sonnenschein, und nur mässig Wind. Mit einem kleinen Umweg über den Rücken "La Motta" im Val da Sett stieg ich auf die Roccabella, mit einigem an Gesellschaft. An den Nordhängen war der Schnee hart und verblasen, an den Südhängen lag aber seidenweicher, leicht aufgesulzter Pulver, sehr schöne Verhältnisse. Auch wenn bei der Abfahrt lange nicht mehr alles jungfräulich war, war's dennoch genussvoll. Der Sonntag hingegen war äusserst trüb, mit ein wenig Schneefall, und grosse Sprünge waren nicht drin. Wir wollten abermals nach hinten ins Val da Sett, um ganz hinten den bescheidenen Motta da Sett zu besteigen. Irgendwann ging's aber einfach nicht sinnvoll weiter, weder Fern-noch Nahsicht, und nur mit Hilfe des GPS und violetten Stangen des Schneeschutrails fanden wir wieder aus dem Tal runter nach Bivio. Mit vielen Gegenanstiegen und flachen Partien ist das sowieso keine lohnende Tour, heute war's skimässig eine Nullnummer. Aber immerhin draussen gewesen. An Sylvester war's wenigstens in Bivio ein wenig gefälliger, aber Sturm und Wolken hingen weiterhin in den Bergen. Wir wählten wiederum eine konservative Tour über die Alp Natons auf die Alp Flix. Am Kanonensattel zog es wie verrückt, und die Alp Flix war auch nur mit GPS zu finden. Bei der netten Einkehr im Berghaus Piz Platta klarte es aber ein wenig auf, und die Hänge hinter der Alp zeigten sich unberührt und frisch verpulvert, also zogen wir weiter in Richtung des unauffälligen Gipfels Falotta. Unterhalb des Gipfels nahm aber der Wind wieder zu und die Sicht ab, so dass wir nach einem Zwergenaufstand umkehrten. Die Abfahrt zur Alp Flix war sehr schön, und nach Sur kamen wir ohne gewaltige Gegenanstiege runter. In der Sylvesternacht beruhigte sich das Wetter, und es fing an, kräftig zu schneien. Der Neujahrstag präsentierte sich fantastisch mit strahlendem Sonnenschein und genug Neuschnee, um praktisch alle Spuren der vergangenen Tage auszulöschen, ein Skitouren-Reset der Extraklasse. Wir durften wieder eigene Spuren, wieder mal durch das längliche Val da Sett, zum Piz Turba ziehen. In der Forcellina stiessen wir auf Spuren aus dem Skigebiet, am Gipfel hatten wir die einzige andere Gruppe eingeholt. Dort, am Gipfel, war auch der einzig windstille Ort, den wir heute passierten. Der Rückweg war leider nicht sehr lohnend, wie auch an den Vortagen stand der Nordwind in den Hängen, der Schnee war hart oder verblasen. Wir querten ab der Forcellina zum Skigebiet raus, mit vielen Gegenanstiegen war das mühsam, einmal auffellen mussten wir auch noch. Auch bei anderen Verhältnissen dürfte der Piz Turba keine Tour sein, die man für die Abfahrt macht, Gegenanstiege und Schiebepassagen gibt's praktisch immer. Aber bergsteigerisch hat er sich gelohnt. In Bivio gingen wir praktisch direkt auf den Bus, knapp erreichten wir jeweils die jeweiligen, komplett überfüllten Anschlüsse, und begannen das neue Jahr im Rheinfelder bei einem kräftigen Abendessen. |
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Ganz passabel, und Platz für... |
Etwas neblig im Val da Sett... |
Einpacken und Umkehren. |
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Der nächste Versuch: auf der... |
Am Kanonensattel ist's ganz... |
Schon etwas freundlicher... |
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Die Sonne kämpft, aber für... |
Beim weiteren Aufstieg... |
Der Gipfel links wäre das... |
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Trotz schlechter Sicht ist... |
Licht und Schatten auf der... |
Der Piz Platta kriegt seine... |
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Tomatensorbet mit Gin... |
Die Kalbsbäggli schmecken... |
Sylvesternacht auf der... |
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Am Neujahrsmorgen sind... |
Aber der Wind war auch... |
Schnee über Schnee. |
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Der Gipfel des Piz Turba liegt... |
Schlussaufstieg über dem... |
Das Engadin mit der... |
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Da hinten das Bergell mit... |
Es geht wieder nach Hause. |
Wolfgang fährt mit... |
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Zurück im Skigebiet von... |
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