Albis Etappe XVIII: das Kistenstöckli |
Der Frohsinn hat in Linthal... |
Da hat's noch ziemlich viel... |
Der Vorder Selbsanft thront... |
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Wanderung vom 13.-14. Juli 2019. Die Sommerzeit war da, und es war Zeit, "richtig" Wandern zu gehen. Darum fassten wir die nächste "Albisetappe" ins Auge, bzw. fussten sie unter die Stiefel. Und die Stiefel hat man wirklich gebraucht, es war noch ziemliches Schneestapfen involviert. Zur Erinnerung, die letzte Etappe XVII endete schon im vergangenen Juli in Linthal. Dort ging es wieder los, aber alle Wege ab Linthal sind lang, darum sollte es dieses Wochenende eine Etappe mit Übernachtung werden. Ich hatte in der Muttseehütte gebucht, die unter neuer Führung ein wenig mehr auf Komfort machen, ich hatte ein Doppelzimmer reserviert. Mehr eine Hundehütte, wie sich herausstellen sollte, aber immerhin ruhig. Das Wetter am Samstag war auch nicht besonders, darum wählten wir, nach einem Fussmarsch bis Tierfehd, den Aufstieg mit der Seilbahn. Agnès ging über das Chalchtrittli direkt zur Hütte, während ich mir das Abendessen noch ein wenig am Nüschenstock verdienen wollte. Für den Aufstieg verlässt man irgendwo im Nüschentäli den Wanderweg, und hält links über Geröll und durch ein paar Felsbänder auf den Würengrat zu. Diesen erreichte ich etwas haarig über plattigen Fels, wobei ich vielleicht nicht die beste Route gewählt habe. Der Rest des Grats bis zum Gipfel ist einfach. Leider stand ich oben komplett in Wolken, auf einen Weiterweg entlang des Nordgrats zum Rüchi verzichtete ich dann auch. Für den Abstieg traversierte ich, links haltend, in die Südflanke des Nüschenstocks, was aufgrund vieler Felsbänder einfach war, und gelangte so in einen kleinen Sattel bei Pkt. 2622. Da ich keine Umwege mehr machen wollte, suchte ich einen Weg direkt zum Muttsee runter, den es aber nicht gab, also war es eher die Falllinie. Wieder etwas Feinschutt und dann leider auch noch, von oben schlecht einsehbar, Felsplatten, das Ganze ziemlich steil, das machte ich nur mit dem Pickel in der Hand und dem Herz in der Hose, aber es ging gut. Die Muttseehütte war knallvoll, aber die Bewirtung war sehr gut, und Tischgespräche ergaben sich zwangsläufig. Und in unserem Hundehüttchen, schlief es sich sehr ruhig, wenn auch etwas kühl, da wärmende Kollegen fehlten. Am Sonntag nahmen wir den Normalweg zur Bifertenhütte, was nicht so einfach war, denn er befand sich noch zu einem guten Teil unter Schnee. Ca. zwei Drittel der Strecke hiess es Schnee stapfen, zu Anfang war er noch ziemlich hart, später weichte er in der Sonne ein wenig auf. Die Traversen sind teilweise doch exponiert, mit Steigeisen wäre es besser gewesen, aber immerhin hatten wir einen Pickel in der Hand. Familien mit Kindern liefen ganz sorglos den gleichen Weg, was ich nicht so ganz nachvollziehen konnte, aber naja, vielleicht habe ich ja zu viele Bedenken auf's Alter. An der Bifertenhütte zogen wir zunächst vorbei und gingen direkt auf das Kistenstöckli, wieder mit 1-2 heiklen Schneepassagen, aber am felsigen Gipfelaufbau war alles frei. Wieder bei der Hütte wollten wir nur einen Snack nehmen, aber das Essen sah so gut aus (war es auch), dass wir uns gleich noch ein richtiges Mittagessen genehmigten. Sehr gute Küche, und sehr nettes Personal, die Bifertenhütte war schon immer gut, jetzt ist sie noch besser. Ursprünglich wollte ich auch dort übernachten, aber sie war schon ausgebucht. Der Rest des Wegs war ein bisschen langweilig, wir folgten dem kürzesten Weg nach Brigels über die Alp Quader. Zuletzt benutzten wir noch den Sessellift, dies allerdings zum unverschämten Preis von 16 Franken. Bündner, da muss noch was gehen, zum Vergleich, die Seilbahn Tierfehd-Chalchtrittli kostet die Hälfte, bei doppelt gesparter Höhe. Als Trost blieb eigentlich nur noch eine Einkehr in der Bäckerei Gabriel in Brigels, wiederum sehr empfehlenswert. |
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Das neue Bähnli (links... |
Das Tal Altenoren gegenüber... |
Das Nüschentäli, rechts geht... |
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Wenn man mal den plattigen... |
Der Nordgrat führt zum... |
Vor mir der kleine Sattel... |
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Drüben der Gross Ruchi, da... |
Stein oder Gebäck (mit... |
Den Muttenchopf direkt bei... |
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Vom Muttenchopf gibt's... |
Unser Hundehüttchen für... |
Am nächsten Morgen ist es... |
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Heute sieht man klarer... |
Die Traversen zum... |
Muttseehütte, Nüschenstock... |
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Auch der Schlamm taut... |
Der Weg zum Kistenpass... |
Ein letztes Schneefeld... |
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Ein Karstloch unterhalb... |
Die Bifertenhütte muss... |
Blick Richtung Limmerenpass... |
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Auf dem Kistenstöckli... |
Der Limmerenfirn und der... |
Rückblick zum Kistenstöckli. |
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Das Val Frisal dort unten... |
Die Hüterin des kalten Biers. |
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